Zu welchen Auswirkungen Kollisionen von Vögeln und anderen Tieren mit Flugzeugen führen können, ist spätestens seit der Notwasserung der US Airways im Jahre 2009 im Hudson River und der Notlandung der Ural Airlines aus dem Jahr 2019 vielen Menschen bewusst geworden. Das man durch angepasstes Biotopmanagement auf und im Umfeld von Flughäfen sowie technische Lösungen das Kollisionsrisiko mit Tieren reduzieren kann, ist aber den Wenigsten bekannt.

Beratung in Zürich

Hier hat sich der DAVVL zur Aufgabe gemacht, durch seine nicht kommerzielle Beratung die Zahl der Wildtierkollisionen zu minimieren. Zurzeit werden daher die 30 grössten inländischen Flughäfen und mit den Flughäfen Luxemburg, Salzburg, Wien, Klagenfurt und Zürich zusätzlich fünf deutschsprachige ausländische Flughäfen betreut.

60 Prozent weniger Vogelschläge

Neben den Flughafenbetreibern und Teilen der Bundesluftfahrtverwaltung zählen auch die wichtigsten deutschen Airlines und Verbände sowie die Bundeswehr zu seinen Mitgliedern. Auf der Basis der Beratung des DAVVL konnte die Vogelschlagrate des deutschen Luftraums in den vergangenen 30 Jahren um rund 60 Prozent gesenkt werden. Den 60. feiern die Experten am 23. April im Besucherzentrum des Frankfurter Flughafens mit zahlreichen geladenen Gästen aus der Luftfahrtbranche & Luftfahrtindustrie.