Der Flughafen Berlin wird ab dem kommenden Jahr die Verantwortung für Passagier und Handgepäckkontrollen übernehmen. Die Sicherheit von Fluggästen habe weiterhin oberste Priorität, versichert Aletta von Massenbach, Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH. «Durch die Übernahme der Verantwortung für die Passagier- und Handgepäckkontrollen organisieren wir als Flughafengesellschaft ab dem kommenden Jahr die Prozesse und Technologie in unseren Terminals. Damit wollen wir die Abläufe an den Kontrollspuren verbessern und Wartezeiten für unsere Passagiere reduzieren.»
Aufsicht bleibt bei Bundespolizei
Das Bundesministerium des Innern und für Heimat bleibt weiterhin Oberste Luftsicherheitsbehörde und damit verantwortlich für luftsicherheitsrelevante Fragestellungen. Die Bundespolizei nimmt weiterhin die Fachaufsicht über die Luftsicherheitskontrollmassnahmen am Flughafen BER wahr.
Die sogenannte Beleihung fand am 4. Oktober 2023 in Form eines feierlichen Aktes und der Übergabe einer entsprechenden Beleihungsurkunde statt. Damit ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Neuorganisation der Luftsicherheitskontrollen am BER ab 2024 erreicht.
Neuer Anbieter für 2025 gesucht
Übergeordnetes Ziel ist, dass das bestehende hohe Luftsicherheitsniveau auch weiterhin beibehalten wird. Eine neue Ausschreibung für Luftsicherheitskontrolldienstleistungen wird durch die Flughafengesellschaft für das Jahr 2025 vorbereitet. Die Beschaffung weiterer neuer Kontrolltechnik wird fortgesetzt. Zukünftig werden moderne CT-Scanner die Kontrollen für die Fluggäste angenehmer gestalten. Die ersten Schritte hierfür hat die Bundespolizei bereits in 2023 umgesetzt.
In Frankfurt bereits umgesetzt
Der BER ist nach dem Flughafen Frankfurt am Main der zweite deutsche Flughafen, der die Aufgabenwahrnehmung im Bereich der Luftsicherheitskontrollen von Passagieren und deren Gepäck neu aufstellt und selbst die Verantwortung für diesen wichtigen Prozess-schritt im Flughafenbetrieb übernimmt.