Swiss International Air Lines (Swiss) hatte während der Corona-Pandemie insgesamt 25 Flugzeuge in Amman parkiert, um den damaligen Nachfrageeinbruch logistisch zu bewältigen. Seit heute ist die Flotte nun wieder komplett, wie die Fluggesellschaft mitteilt. Der Airbus A320 mit der Immatrikulation «HB-IJO» war das letzte Flugzeug, das infolge der Corona-Pandemie noch in Amman, Jordanien parkiert war. Nachdem eine speziell ausgebildete Crew das Flugzeug in Amman bis ins kleinste Detail überprüft hatte, ist es am vergangenen Sonntag nach 1'180 Tagen in der Wüste wieder in Zürich-Kloten gelandet. Seit heute Dienstagmorgen befördert es wieder Passagiere: Um 08.12 Uhr ist es mit der Flugnummer LX974 vom Flughafen Zürich nach Berlin abgehoben.

Insgesamt 25 Flugzeuge parkiert

Swiss erlitt während der Corona-Pandemie einen massiven Nachfrageeinbruch und musste ihren Flugbetrieb ab Frühling 2020 massiv reduzieren. Deswegen stellte sie insgesamt 25 Flugzeuge in der jordanischen Wüste ab. Unter der Führung eigener Spezialistinnen und Spezialisten in Zusammenarbeit mit dem Wartungsbetrieb vor Ort wurden sämtliche Flugzeuge unter anderem laufend auf das verbaute Material untersucht. Zudem wurden regelmässig die Hydrauliksysteme durchgespült und die Funktion der Triebwerke überprüft. Das warme und trockene Klima in Jordanien ist für das längere Parkieren von Flugzeugen besonders geeignet, da die geringe Luftfeuchtigkeit die metallenen Flugzeugteile bestmöglich vor Rost schützt.

«Wir freuen uns sehr, dass wir das letzte verbleibende Flugzeug ebenfalls erfolgreich in den Betrieb zurückführen konnten und unsere Flotte nun wieder komplett ist. In den letzten Monaten haben unsere Expertinnen und Experten sichergestellt, dass all unsere Flugzeuge wieder in technisch einwandfreiem Zustand zurück nach Zürich kommen können. Das war für alle Beteiligten ein grosser Einsatz, bei dem jedes Detail zählt», sagte Claus Bauer, Technikchef von Swiss.