Die Argonaut der ESA stellt Europas autonomen und vielseitigen Zugang zum Mond dar und unterstützt die internationalen Erkundungsbemühungen auf der Mondoberfläche. Ab Anfang des nächsten Jahrzehnts wird das Raumfahrzeug zu regelmässigen Missionen zum Mond starten. Es könnte Infrastrukturen, wissenschaftliche Instrumente, Rover, Technologiedemonstratoren sowie lebenswichtige Ressourcen für Astronauten auf die Mondoberfläche liefern. Der Argonaut soll fünf Jahre lang die harten Mondnächte und -tage überstehen können.
Eckpfeiler der ESA
Der Argonaut wird ein Eckpfeiler der lunaren Explorationsstrategie der ESA und soll nahtlos mit der lunaren Verbindung von ESA zum Gateway und mit den Kommunikations- und Navigationssystemen zusammenarbeiten. Argonaut ist einer der europäischen Beiträge zu internationalen Mondprogrammen, insbesondere zum Artemis-Programm der NASA und zu kommerziellen Dienstleistungen für Mond-Lander, die zur Schaffung einer dauerhaften und nachhaltigen menschlichen Präsenz auf dem Mond beitragen. «Die Unterzeichnung des Argonaut-Vertrags ist ein entscheidender Moment für Europas Ambitionen im Bereich der Mondexploration», sagte Daniel Neuenschwander, ESA-Direktor für bemannte und unbemannte Raumfahrt. «Der Argonaut wird den Weg für eine nachhaltige menschliche Präsenz auf dem Mond ebnen.»
Mission 2031
Das Argonaut Lunar Descent Element (LDE) soll 2030 ausgeliefert werden. Die erste operationelle Mission, ArgoNET, soll ein Jahr später gestartet werden. Das Industriekonsortium, das für die Nutzung des ersten Lunar Descent Elements für ArgoNET verantwortlich ist, wird nach einer erfolgreichen Definitionsphase bis Ende 2026 ausgewählt.