Die Sommerferien gehören am Flughafen Zürich zur meistfrequentierten Zeit im Jahr. Entsprechend intensiv war der Betrieb für alle beteiligten Unternehmen am grössten Flughafen der Schweiz. Insgesamt reisten im Juli rund 3.1 Millionen Passagiere über den Flughafen Zürich (-1% gegenüber 2019). Der Spitzentag war der 26. Juli mit 111’000 Passagieren. Der Allzeit-Tagesrekordtag stammt aus dem Sommer 2019 und liegt bei 115’000 Passagieren. Die Verkehrszahlen für den Monat Juli wurden am 13. August publiziert. Zu den beliebtesten Destinationen gehörten Orte im Mittelmeerraum sowie in Amerika. Insgesamt bedienen derzeit 62 Airlines 200 Destinationen ab dem Flughafen Zürich.  

Qualität des Betriebes gesteigert 

Wie die Flughafen Zürich AG schreibt, konnten die Wartezeiten beim Check-in, an der Sicherheitskontrolle und an der Grenzkontrolle verkürzt werden.  Während des Sommerbetriebs bewährt hätten sich auch die neuen Automaten in den Terminals, an denen Passagiere verschiedener Airlines ihre Gepäckanhänger (Bag Tag) selbstständig drucken können. Das verkürze den Check-in Prozess ebenso wie das Nutzen der Automaten zur selbstständigen Gepäckabgabe (Self-Bag-Drop). Rege genutzt wurden auch die beiden neuen Sicherheits-Scanner mit Computertomografie (CT-Scanner), die derzeit zu Testzwecken im Einsatz stehen. 

Nicht zufriedenstellend 

Gegenüber dem Vorjahr konnte die Pünktlichkeit bis zu den Sommermonaten verbessert werden. Nicht zufriedenstellend sei die Verspätungssituation in den Monaten Juni und Juli gewesen, so die Flughafen Zürich AG. Die Pünktlichkeitsrate im stark frequentierten Sommer nahm wegen einschneidenden Regulierungen der europäischen Flugsicherungen, der vielen Gewitter sowie der angespannten geopolitischen Lage in Osteuropa und in Nahost gegenüber den Vormonaten ab.  

Massnahmen zur Reduktion von Verspätungen

Um die Verspätungen zu reduzieren, hat die Flughafen Zürich AG gemeinsam mit den Partnern Swiss, Swissport und Skyguide zahlreiche kurzfristig umsetzbare Massnahmen realisiert, welche bereits Wirkung zeigen. Der grösste Hebel zur Reduktion von Verspätungen sieht die Flughafen Zürich AG jedoch in langfristigen Massnahmen, die leider teilweise viele Jahre dauern, bis sie umgesetzt werden dürfen. Dazu gehören u. a. die Entflechtung der Flugrouten (z. B. Start Süd Straight bei Bise).