Von den rund 40 angemeldeten Gastflugzeugen flogen vorwiegend Maschinen aus Deutschland in Friedrichshafen ein. Aus Österreich kamen eine Christen Eagle und eine Pitts S1S Special, der Inbegriff eines leistungsfähigen Kunstflugdoppeldeckers. Auch aus der Schweiz reisten mehrere Flugzeuge an.

Warbirds zum Träumen

Historische Maschinen, grossvolumige Motoren und der Geruch von heissem Motorenöl. Das ist der Stoff, aus dem fliegerische Träume gemacht sind! Kaum startete Pilot Wilhelm Heinz den mächtigen 12-Zylinder Packard-Merlin-Motor seiner North American P-51 Mustang «Louisiana Kid», war ihm das Gehör der Zuschauerinnen und Zuschauer sicher. Ihm gleich tat es auch Guido Voss mit seiner wunderschön restaurierten North American T-6 «Super Six». Er erntete viel Applaus für seine beeindruckende Flugvorführung. Aller guter Dinge sind drei. Die Dritte im Bunde von North American war die T-28 Trojan, HB RMW, welche am 30. September 2022 im Schweizerischen Luftfahrzeugregister eingetragen wurde. 

Nah am Zuschauer

Eitle Freude bereitete der hellgelbe, sommerlich anmutende Boeing Stearman mit der Immatrikulation HB-RBB, welcher inmitten der Zuschauer abgestellt wurde. Alle Flugzeuge, von der Heavy-Metal-Kategorie bis zum Elektroflugzeug, konnten im Static Display hautnah erlebt werden und die Piloten beantworteten die Fragen der Interessierten. Unterbrochen wurde die Airshow höchstens nur für Starts oder Landungen von Passagierflugzeugen oder des Zeppelins.

Jazz und Sternenkrieger

Während im Museum ein buntes Kinder- und Familienprogramm mit tollen Attraktionen angeboten wurde, zirkulierten draussen während des gesamten Anlasses Darth Vader, Chubaka oder einer der zahlreichen Truppler durch die Zuschauermengen. Die Charaktere des Imperiums und die Kostüme entstammen dem grössten Star Wars-Kostümclub Deutschlands, die vor knapp 30 Jahren gegründete 501st Legion, der German Garrison. Die Hungrigen und Durstigen wurden in der Mittagspause von einer Jazzband auch klanglich verwöhnt. 

Weg vom Trubel

Wem das alles zu viel war, gönnte sich einen Bodensee-Rundflug mit einer Dornier Do-27 oder einen gemütlichen Helikopterflug in die nähere Umgebung. Und wer dieses Jahr keinen Flug zwischen frühmorgens und spätabends buchen konnte, darf sich auf nächstes Jahr freuen.
 

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