In diesem Sommer werden ab dem Genève Aéroport 124 Destinationen angeboten, die von 45 Fluggesellschaften bedient werden. Der Flughafen hat sich in den vergangenen Wochen auf den erwarteten Ansturm im Sommer vorbereitet. Die Stabilität des Flugbetriebs liegt allerdings nicht allein in den Händen des Genève Aéroport, den dort operierenden Fluggesellschaften und den lokalen Partnerunternehmen. Externe Faktoren (Anfälligkeit bestimmter Flughäfen, Überlastung des Luftraums, Streiks, Euro 2024 und die Olympischen Spiele oder Wetterbedingungen) könnten den Betrieb stören.
Gewitterregen sorgte für Luftraumsperre
Wie rasch Flugpläne instabil werden, zeigte sich bereits am 25. Juni, als ein heftiger Gewitterregen zu einer Überschwemmung im Untergeschoss des Kontrollzentrums von Skyguide führte. Die Kühlung des Rechenzentrums wurde beeinträchtigt und es drohte die Überhitzung der Flugsicherungssysteme. Folglich musste Skyguide den Luftraum Genf aus Sicherheitsgründen während mehr als zwei Stunden sperren, was zu Flugausfällen führte. Der Flugbetrieb konnte rasch wieder aufgenommen werden, jedoch blieb die Kapazität für zwei Tage eingeschränkt.
Ein Vierteljahrhundert für easyJet in Genf
Dieses Jahr feiert easyJet das 25-jährige Bestehen seiner Tochtergesellschaft in der Schweiz. Die Fluggesellschaft, die in Genf mit nur drei Strecken begann, ist heute mit einem Marktanteil von über 40 % Marktführer in Genf. Dieses Jubiläum sei ein Synonym für die Erfolgsgeschichte der Schweiz, sagt Jean-Marc Thévenaz, Direktor von easyJet Schweiz. «Während 2024 für easyJet die Rückkehr auf das Niveau vor der Krise bedeutet, haben wir unsere lokale Verankerung mit Neueinstellungen in der Schweiz und einem erweiterten Angebot an Destinationen und Reisen mit easyJet-holidays gestärkt. Gleichzeitig investieren wir weiter in die betriebliche Effizienz, die Verbesserung unserer Flugpläne und den Umweltschutz, insbesondere durch die Erneuerung der lokalen Flotte.»
Neue Destination von Swiss
Swiss bietet ab Genf insgesamt 41 Strecken in einem Netz von europäischen Destinationen und eine Interkontinentalverbindung nach New York. Ausserdem fliegt die Airline neu nach Oslo. Swiss freut sich auf ein deutliches Passagierwachstum und hat die Kapazitäten im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
Mehr Personal in der Abfertigung
Um den betrieblichen Bedarf zu decken, haben die beiden Bodenabfertigungs-Dienstleister Swissport und dnata ihre Personalbestände weiter aufgestockt. Swissport hat zwischen Januar 2024 und heute 130 neue Mitarbeitende eingestellt und ausgebildet. Das Unternehmen geht davon aus, dass es im Sommer mehr als 170 Flüge und durchschnittlich fast 23'000 Passagiere pro Tag abfertigen wird.