Bereits wenige Monate nach der Grenzöffnung Chinas sind Geschäftsreisen ins Reich der Mitte wieder stark gefragt: Eine Auswertung der über AirPlus abgewickelten Transaktionen für Flugtickets zeigt, dass China in den ersten drei Monaten des Jahres das fünftbeliebteste Ziel von Geschäftsreisenden aus der Schweiz war. Die meisten China-Reisenden zog es nach Shanghai. Vergangenes Jahr war China im Fernziel-Ranking auf Platz 27 abgerutscht, nachdem das Land vor der Coronapandemie den zweiten Rang hinter den USA belegt hatte. Diesen zweiten Rang besetzt nun Indien, das als Geschäftsreiseziel stetig an Bedeutung gewonnen hat. Auf dem dritten Platz liegen die Vereinigten Arabischen Emirate.
Reisen werden wieder frühzeitig gebucht
Insgesamt erhöhten sich die Ausgaben von Schweizer Unternehmen für Flugtickets zwischen Januar und März 2023 gegenüber dem gleichen Zeitraum im Vorjahr um 90 Prozent. Nachdem während der Pandemie sehr kurzfristig gebucht wurden, werden die Buchungen nun wieder deutlich früher getätigt. Im Durchschnitt wird 31.4 Tage vor der Reise gebucht. Laut AirPlus deuten die längeren Fristen darauf hin, dass sich Unternehmen frühzeitig die knapper gewordenen Flugkapazitäten sichern wollen.
Ticketpreise leicht günstiger
Die Ticketpreise veränderten sich zuletzt leicht nach unten: Business-Class-Tickets kosteten im 1. Quartal 2023 durchschnittlich 4530 CHF und damit 0.2 Prozent weniger als im 4. Quartal 2022. Preise für Economy-Tickets fielen von zuletzt 629 CHF um 4.1 Prozent auf 603 CHF.
Weniger Inlandflüge
Der in der Schweiz traditionell tiefe Anteil an Flügen innerhalb der Landesgrenzen lag in den ersten drei Monaten 2023 noch bei 0.2 Prozent. Im ersten Quartal 2019 nutzte noch 1.0 Prozent der Schweizer Geschäftsreisenden einen Inlandflug. Diese Entwicklung betrachtet AirPlus als Indiz dafür, dass Unternehmen bei Geschäftsreisen zunehmend Wert auf Nachhaltigkeit legen.