Die neue Technologie zur Übertragung von Flugbahninformationen in Echtzeit übermittelt künftig automatisiert und jederzeit vom Flugmanagementsystem des Flugzeugs erzeugte 4D-Flugbahninformationen an die Flugsicherungen. Diese so genannte 4D-Flugtrajektorie beschreibt die weitere Verlaufsbahn eines Fluges in den drei räumlichen Dimensionen (Länge, Breite, Höhe) sowie die Zeit als vierte Dimension. Auf Grundlage der damit präziseren Informationen über den weiteren Flugweg eines Flugzeugs kann die Flugsicherung den Luftraum effizienter steuern und die Wegeführung des Flugzeugs optimieren. «Bei der Nutzung neuer Technologien für nachhaltigeres Fliegen nimmt die Lufthansa Group eine Vorreiterrolle ein. Deshalb haben wir uns bewusst dazu entschieden, die neue Technologie zur Übertragung von Flugbahninformationen in Echtzeit bereits ab 2024 standardmässig bei unseren neuen Airbus A320neo/A321neo-Flugzeugen einzusetzen», sagt Dr. Detlef Kayser, Vorstand Flotte und Technologie der Lufthansa Group.
Wichtiger Beitrag für EU-Luftraummodernisierung
Die automatisierte Übertragung von Flugweginformationen trägt zur Luftraummodernisierung in der EU bei. Die neuen mit ADS-C EPP ausgerüsteten Flugzeuge der Lufthansa Group können die neue Technologie künftig zunächst im Maastrichter Luftraum (MUAC) nutzen, der hierfür bereits als erster Luftraum in Europa alle Voraussetzungen erfüllt. Die Lufthansa Group arbeitet gemeinsam mit Flugsicherungsbehörden daran, dass schnellstmöglich in immer mehr europäischen Lufträumen noch treibstoffeffizienter geflogen werden kann. Die neue Technologie ist derzeit für Flugzeuge der Airbus A320-Familie sowie den Airbus A330neo zertifiziert.