Mitte Dezember hat die ÖAMTC-Flugrettung einen Vertrag zum Kauf von fünf Notarzthubschraubern vom Typ Airbus Helicopters H135 unterzeichnet, inklusive einer Option auf einen sechsten.

Weichen für die Zukunft gestellt

«Mit dieser Entscheidung stellen wir die Weichen für die nächsten zehn Jahre», zeigt sich Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, zufrieden. «Der deutlich leistungsstärkere und für Instrumentenflug zugelassene Hubschrauber bringt uns der Vision an jedem Ort, zu jeder Zeit und bei jedem Wetter helfen zu können, einen entscheidenden Schritt näher.»

Seit mittlerweile über 20 Jahren fliegt die ÖAMTC-Flugrettung ausschliesslich mit EC 135. Bis Mitte 2024 sollen die fünf bis sechs neuen Hubschrauber nach und nach ältere Modelle ersetzen. «Diese Helikopter sind optimal auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten und bewähren sich Tag für Tag und Nacht für Nacht bei Einsätzen in ganz Österreich», sagt Kraxner. «Es ist daher die logische Konsequenz, die Flotte sukzessive durch das leistungsstärkere Nachfolgemodell H135 zu erneuern.»

Neuste Technologie an Bord

Mit der digitalen Avioniksuite Helionix sowie einem 4-Achsen-Autopiloten werden die neuen Helikopter über modernste Elektronik an Bord verfügen. Das System fasst alle für das Flugmanagement relevanten Daten auf wenigen elektronischen Displays zusammen und erhöht damit die Übersicht für die Crew und somit die Sicherheit. Zudem ist es mit den mittlerweile standardmässig eingesetzten Nachtsichtbrillen kompatibel. «Gerade in anspruchsvoller Umgebung und bei nahezu allen Wetterbedingungen ist es grossartig, durch neueste technologische Entwicklungen unterstützt zu werden», so Reinhard Kraxner.

Upgrade durch die Techniker der HeliAir

Abgerundet wird die Innovationsoffensive durch zwei weitere H135-Upgrades von der Version T2+ auf die Version T3 durch die Techniker der HeliAir. «Es ist für uns selbstverständlich, nicht nur in neue Hubschrauber zu investieren, sondern auch bereits vorhandene auf den neuesten Stand der Technik zu bringen», so Reinhard Kraxner. Die Modernisierungsarbeiten sind umfassend. So werden unter anderem die Hauptrotorblätter, das Hauptgetriebe, das Höhenleitwerk sowie einige Cockpitinstrumente ausgetauscht.

«Vier Techniker arbeiten rund acht Wochen an einem Helikopter», berichtet Trefanitz. «In Summe investiert die ÖAMTC-Flugrettung rund 650'000 Euro in die Modernisierung jedes einzelnen Hubschraubers.»

Die ÖAMTC-Flugrettung betreibt in Österreich neben 17 ganzjährigen Stützpunkten noch einen Intensivtransporthubschrauber sowie vier saisonale Winter-Stützpunkte.