Pilatus hat im Vergleich zum bereits sehr erfolgreichen 2023 ein Umsatz-Plus von über zehn Prozent erzielt. Auch die Gesamtzahl der abgesetzten Flugzeuge ist beeindruckend: 96 PC-12 NGX, 51 PC-24 und 6 PC-21.

Militärisch und zivil erfolgreich

Im Bereich der Government Aviation gelang Pilatus ein wichtiger Vertragsabschluss: Die kanadische Luftwaffe hat 19 PC-21 sowie dazugehörige Simulatoren bestellt. Zusätzlich haben die Niederlande Anfang Februar 2025 acht PC-7 MKX gekauft, was die Bedeutung dieses fortschrittlichen Basic Trainers unterstreicht. Im Segment Business Aviation fand der verbesserte PC-24 Super Versatile Jet mit erweiterter Zuladung und Reichweite einen erfolgreichen Marktstart. Zudem konnte der PC-12 laut Angaben von Pilatus als meistgeflogenes Businessflugzeug in den USA überzeugen.

Lieferengpässe und Qualitätsprobleme bei Zulieferern

Pilatus sah sich im vergangenen Jahr weiterhin mit Lieferengpässen und Qualitätsproblemen bei Zulieferern konfrontiert, welche die Produktionsabläufe beeinträchtigten. Das Unternehmen hat in das neue Werk Pilatus Aircraft Ibérica SA in Sevilla investiert, dessen Betrieb noch im ersten Quartal dieses Jahres aufgenommen wird. Zudem wurden die Maintenance- und Verkaufsaktivitäten sowie 40 Mitarbeitende des Aero Centers Epps in Atlanta übernommen. Das geplante Verkaufs- und Servicecenter in Bradenton, Florida, stärkt die Präsenz an der US-Ostküste, um direkt bei der Kundschaft vor Ort zu sein und die Qualität der Dienstleistungen sicherstellen zu können.

Erstmals mehr als 3000 Mitarbeiter

Hansueli Loosli, Verwaltungsratspräsident von Pilatus, beurteilt das vergangene Jahr insgesamt sehr positiv: «Trotz einiger Herausforderungen haben wir 2024 wichtige Meilensteine erreicht und unser Portfolio erfolgreich weiterentwickelt. Wir investieren gezielt in unsere Infrastruktur, in die Nachhaltigkeit sowie in die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeitenden – die für uns wichtigste Ressource.» Markus Bucher, CEO von Pilatus, ergänzt: «Innovation, Qualität und Präzision sind die treibenden Kräfte unseres Handelns.» Erstmals zählt Pilatus weltweit erstmals mehr als 3000 Vollzeitbeschäftigte aus 63 Nationen. «Noch nie zuvor konnten so viele Lernende in unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden», so Bucher. Verbesserte Anstellungsbedingungen und eine Studie, die Pilatus schweizweit als neuntbeste Arbeitgeberin unter 800 Unternehmen auszeichnet, unterstreichen die Attraktivität.»

Nachhaltigkeit im Fokus

Die neu gegründete Abteilung Corporate Sustainability entwickelte die Nachhaltigkeitsstrategie 2.0, um Strukturen für Innovationen zu schaffen. Pilatus integriert Nachhaltigkeit in Prozesse und fokussiert auf neue Technologien, darunter die Investition in Synhelion, ein ETH Spin-off, das CO₂-neutrales Kerosin mit Sonnenenergie produziert. Bei Neubauten und Sanierungen wird auf internationale Nachhaltigkeitsstandards geachtet. So etwa beim Bau der neuen Maintenance Halle beim Flugplatz Buochs und dem sich im Bau befindenden Kunststoff- und Kompetenzzentrum in Ennetbürgen.