Wie Spirit bekannt gibt, konnte die Airline mit Airbus eine um 5 Jahre verzögerte Auslieferung bestellter neuer Flugzeuge vereinbaren. Die Auslieferung von Flugzeugen, deren Auslieferung für das zweite Quartal 2025 bis Ende 2026 vorgesehen ist, wird auf die Jahre 2030 bis 2031 zu verschoben. Spirit schreibt, dass diese Verschiebungen nicht die in diesem Zeitraum zur Auslieferung vorgesehenen Direct-Lease-Flugzeuge betreffen, jeweils eines im zweiten und dritten Quartal 2025. Die Vereinbarung mit Airbus soll die Liquiditätslage von Spirit in den nächsten zwei Jahren um rund 340 Millionen US-Dollar verbessern. Festhalten will die Airline an den bei Airbus bestellten Flugzeugen, deren Auslieferung für die Jahre 2027 bis 2029 vorgesehen ist.
Zuwenig Flugzeuge, zu viel Personal
Infolge der Stilllegung von Flugzeugen aufgrund von Problemen mit der Verfügbarkeit von Pratt & Whitney GTF-Triebwerken sowie der Verschiebung der Auslieferung von Flugzeugen in den Jahren 2025 und 2026 kündigt Spirit zudem an, ab dem 1. September 2024 etwa 260 Piloten zu entlassen.
Pratt & Whitney zahlt
Für Ausfälle aufgrund der Triebwerke konnte Spirit mit Pratt & Whitney eine Entschädigungsvereinbarung bezüglich der GTF-Triebwerke abschliessen. Diese würden die Liquidität von Spirit über die Laufzeit der Vereinbarung um schätzungsweise 150 bis 200 Millionen US-Dollar verbessern. Darüber hinaus wird Spirit in den kommenden Monaten weiterhin die Nutzung seiner derzeitigen finanzierbaren Vermögenswerte prüfen, um zusätzliche Liquidität zu schaffen.
Weiterhin erschwingliche Flüge
«Diese Änderung unserer Vereinbarung mit Airbus ist ein wichtiger Teil des umfassenden Plans von Spirit zur Steigerung der Rentabilität und Stärkung unserer Bilanz», sagt Ted Christie, President und Chief Executive Officer von Spirit. «Leider mussten wir angesichts der am Boden liegenden Flugzeuge in unserer Flotte und des Aufschubs künftiger Auslieferungen die schwierige Entscheidung treffen, Piloten zu entlassen. Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um unsere Teammitglieder zu schützen und gleichzeitig unserer Verantwortung gerecht zu werden, wieder einen positiven Cashflow zu erzielen und als gesundes Unternehmen mit langfristigen Wachstumsaussichten zu gedeihen.» Im gleichen Atemzug ergänzt Christie, man wolle den Gästen weiterhin «erschwingliche» Tarife bieten.