Die Ju-Air hat im Hinblick auf die Wiederinbetriebnahme der Ju 52 ihre Organisation verändert und die Wartungsabteilung 2019 an die Junkers Flugzeugwerke AG ausgelagert. Diese hat mit der Grundüberholung der Ju 52 «HB-HOS» begonnen und übernimmt das Flugzeug nun auch in ihr Eigentum. Die für Sommer 2021 vorgesehene Wiederinbetriebnahme des Flugzeuges wird nun nicht vor 2022 erwartet, wie die Ju-Air am 3. Juni mitteilte.
Die zweite Ju 52 mit der Immatrikulation «HB-HOP» bleibe im Eigentum der Eidgenossenschaft. Der VFL bereite das Flugzeug derzeit für die Ausstellung im Flieger Flab Museum Dübendorf auf, wo es ab Frühjahr 2021 zu sehen sein werde. Das dritte Flugzeug in der Flotte der Ju-Air, die Casa 352 «HB-HOY», gehört dem Verein der Freunde historischer Luftfahrzeuge e.V. im deutschen Mönchengladbach und ist dort ausgestellt.
Zu wenig Platz im Air Force Center Dübendorf
Im Verlauf der vergangenen Monate hat sich laut Mitteilung der Ju-Air gezeigt, dass im Air Force Center Dübendorf zu wenig Platz für den umfangreichen Veranstaltungsbetrieb und die gleichzeitige Grundüberholung der historischen Flugzeuge ist. Die Junkers Flugzeugwerke werden das Air Force Center und den Flugplatz Dübendorf deshalb per Ende Juli 2020 verlassen und die Grundüberholung der «HB-HOS» an einem neuen Standort zu Ende führen. Ju-Air-CEO Kurt Waldmeier habe seine Aufgaben bei den Junkers Flugzeugwerken nach der Aufbauphase beendet. Er konzentriere sich auf die Neuausrichtung der Ju-Air und den Betrieb des Air Force Center Dübendorf.
Das Air Force Center mit dem Flieger Flab Museum und dem Restaurant Holding konnte am Dienstag wieder eröffnen. In den kommenden Wochen werden laut Ju-Air im und um das Museum verschiedene Aktionen durchgeführt, um Stammgäste und Besucherinnen und Besucher zu unterhalten und über die Geschichte der Schweizer Luftfahrt zu informieren.