Die Demonstration bestand aus verschiedenen Szenarien, bei denen die verschiedenen Luftfahrzeuge gleichzeitig in Frankreich und in Italien im Einsatz standen. Die Missionen basierten auf Einsatzkonzepten, die von den Verteidigungsministerien Frankreichs, Italiens und Spaniens festgelegt wurden. In einem Szenario wurden UAS und bemannte Helikopter für eine Anti-Piraten-Mission eingesetzt. Das UAS war zunächst mit einer Überwachungsmission beschäftigt. Als es verdächtige Aktivitäten auf einem Boot entdeckte, stiess der bemannte Hubschrauber dazu und übernahm die volle Kontrolle über das UAS, um ein Eingreifen vorzubereiten.

Integration gelungen

Ziel der Flugtests war es, die Interoperabilität zu demonstrieren, vom direkten Empfang von UAS-Daten durch die bemannten Helikopter und die Bodenstation bis hin zur Steuerung und Überwachung des UAS durch die Helikopter. Ferner diente die Demonstration auch dazu, zu beweisen, dass bemannte Helikopter und UAS verschiedener Unternehmen und verschiedener Länder, die in weit entfernten Gebieten operieren, in ein einziges MUM-T-System integriert werden können.

Zivil, militärisch oder gemischt

Das Projekt «Musher» ist Teil des Europäischen Programms für industrielle Entwicklung im Verteidigungsbereich (EDIDP). Dieses wurde von der Europäischen Kommission im Dezember 2021 ins Leben gerufen. Es zielt darauf ab, ein generisches europäisches MUM-T-System zu entwickeln, das in verschiedenen Umgebungen (zivil, militärisch oder gemischt) robust arbeiten kann, während es die Arbeitsbelastung der Besatzung reduziert und eine maximale Kapazität im Betrieb bietet.

Beteiligte
Das Experiment wurde von Airbus geleitet. Die Flugzeugherstellering setzte das H130 FlightLab als bemannte Plattform und das unbemannte Luftfahrtsystem VSR700 auf einem DGA-Testgelände ein. Leonardo führte die Demonstration mit einem Helikopter und einem optionalen pilotierten Luftfahrzeug durch. Thales, Koordinator des Musher-Projekts, stellte eine Überwachungsstation und eine Station zur Missionsnachbesprechung zur Verfügung. Space Applications Services war für die Missionsvorbereitungsstation zuständig. Indra leitete die Simulationsaktivitäten zur Vorbereitung der Demonstration, während ONERA Studien zur Arbeitsbelastung der Besatzung erstellte.