Wie fragil die globalen IT-Systeme sind, zeigte sich am Vormittag des 19. Juli. Eine Cybersicherheitsplattform, die weltweit Systeme von Unternehmen und öffentlichen Diensten schützen soll, hatte ein Problem. Die Auswirkungen waren gravierend und umfassend.  Als sofortige Vorsichtsmassnahme reduzierte die Flugsicherung Skyguide die Kapazität im Schweizer Transitverkehr um 30 Prozent.

Flughafen Zürich

Die flugbetriebsrelevanten Systeme der Flughafen Zürich AG waren zwar nicht von der Störung betroffen, jedoch diejenigen von mehreren Unternehmen, die einen sicheren und reibungslosen Flugbetrieb ermöglichen sollen. Der Flugbetrieb wurde am Vormittag eingeschränkt, was der ohnehin knappen Standplatzsituation in Zürich geschuldet ist. Lediglich Flüge mit dem Ziel Zürich, die bereits in der Luft waren, durften landen. Starts von Flügen nach den USA wurden vorübergehend ausgesetzt. Das Check-in erfolgte bei bestimmten Airlines manuell. Über die Mittagszeit konnten die planmässigen Flüge wieder uneingeschränkt in Zürich landen und erste Flüge starteten Richtung USA.

Annulliert oder verspätet

Derzeit geht der Flughafen Zürich von rund 100 annullierten Flügen von und nach Zürich aus. Zahlreiche Flüge sind verspätet. Der Flughafen empfiehlt Passagieren weiterhin, sich direkt ihrer Airline über den Stand ihres gebuchten Fluges zu informieren.