Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs startet die Bristol Aeroplane Company in England die Entwicklung eines Helikopters für die Nachkriegszeit. Denn für Kampfflugzeuge oder Bomber wie die berühmten Bristol Beaufighter oder Blenheim gibt es nun keinen Absatzmarkt mehr. Unter der Leitung des vor dem Krieg nach England emigrierten Österreichers Raoul Hafner entsteht der erste komplett in Grossbritannien gebaute Hubschrauber: die 171 Sycamore. Der Prototyp Mk.I hebt 1947 zum Jungfernflug ab. 1949 folgt die verbesserte Version Mk.II. Diese bietet neben dem Piloten Platz für bis zu vier Passagiere.
Eines Schweizers Leidenschaft für die Sycamore
Die Sycamore wird rasch zum Erfolg und bis 1959 in 180 Exemplaren gebaut. Als Passagierhelikopter, zur Seenotrettung und im Militärdienst steht sie im Einsatz. Eine Spitzengeschwindigkeit von knapp 200 km/h und eine Range von etwa 400 Kilometern waren damals hervorragende Werte. 1957 entsteht für die Deutsche Bundeswehr der Heli mit Seriennummer 13475. Er ist eines von nur zwei Exemplaren in einer damaligen VIP-Bemalung. Alle anderen der insgesamt 50 Sycamore der Bundeswehr sind militärisch grün lackiert. Nach Ende ihrer Bundeswehr-Laufbahn 1969 gelangt diese Maschine zunächst mit der Immatrikulation D-HALD zu zwei Deutschen und dann zu einem flugbegeisterten Schweizer. Peter Schmid ist Weinbauer in Berneck nahe des Bodensees und will sich den Traum einer eigenen Sycamore verwirklichen. Das klappt im Jahr 1988. Denn noch fliegen in jener Zeit einige Exemplare.
Also kauft Schmid vom damaligen «Hubschrauber-Flugdienst» alles, was von diesem Typ noch verfügbar ist. Anschliessend absolviert er sein Type Rating und erwirbt gleich zwei Sycamore.
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Bereits in der «Cockpit»-Ausgabe 3/2010 ist eine Reportage von Autor Felix Meier über die Schweizer Sycamore erschienen. Der lesenwerte Beitrag ist mit Klick auf das entsprechende nebenstehende Bild einsehbar.