Sicherheit hat am Flughafen Zürich oberste Priorität. Im Ereignisfall ist das Zusammenspiel einer Vielzahl von Notfallorganisationen und Krisenstäben gefragt. Dieses Zusammenspiel wurde am 26. Oktober in der grossangelegten Übung «MC FLY 21» anhand eines simulierten Notfalls geübt.
Notfallszenario «Kollision mit einer Drohne»
Beim Szenario der diesjährigen Notfallübung haben sich die Verantwortlichen auf realistische Begebenheiten gestützt. So ging es bei der Übung darum, dass ein Flugzeug im Endanflug mit einer Drohne kollidierte. Es gab mehrere Verletzte. Speziell gefordert waren nebst den rückwärtigen Organisationen in der diesjährigen Notfallübung alle Blaulichtorganisationen. Insgesamt waren rund 400 beübte Personen und rund 160 Figurantinnen und Figuranten an der Übung beteiligt. Die EASA-Notfallübung fand während dem laufenden Flugbetrieb statt.
Beübt wurden die Kantonspolizei Zürich, Schutz & Rettung Zürich, die SWISS, mehrere externe Rettungsdienste sowie die Flughafen Zürich AG. Gleichzeitig wurde die rückwärtige Notfallorganisation des Flughafens – der Krisenstab, die Kriseninformation und die Betreuungsdienste – aufgeboten und beübt. Auch das speziell für Notfälle eingerichtete Nottelefon für Angehörige wurde in Betrieb genommen.
Erkenntnisse für Ernstfalleinsatz
Zentrales Ziel von «MC FLY 21» war, dass die beübten Einsatzkräfte und Organisationen ihre Abläufe trainieren und wichtige Erkenntnisse für einen möglichen Ernstfalleinsatz gewinnen konnten. Die gross angelegte Notfallübung wurde durch die Flughafen Zürich AG organisiert, die Aufsicht hatte das BAZL.
Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und fliessen in eine detaillierte Gesamtbewertung ein. Die Erkenntnisse aus dem Schlussbericht sollen wie immer zur weiteren Optimierung der Notfallorganisation beitragen.