Die internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) und die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) schreiben vor, dass auf internationalen Flughäfen mit regelmässigem Linienverkehr alle zwei Jahre die gesamte Notfallorganisation beübt werden muss. Diese gross angelegten Notfallübungen werden jeweils von der Flughafen Zürich AG in enger Zusammenarbeit mit den Partnern organisiert und vom Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) beaufsichtigt.
Zahlreiche Organisationen und Flughafenfirmen beteiligt
Ziel der Übung «DURO23» war, dass die Einsatzkräfte und Organisationen in einer möglichst realistischen Umgebung ihre Abläufe trainieren und Erkenntnisse für einen Ernstfall gewinnen können. Beübt wurden nebst verschiedenen Organisationseinheiten der Flughafen Zürich AG unter anderem auch die Kantonspolizei Zürich, Schutz & Rettung Zürich, Swiss, verschiedene Handling Agents, Airport Emergency Teams, die Staatsanwaltschaft Zürich und die Kantonale Zivilschutzkompanie. Gleichzeitig wurde die rückwärtige Notfallorganisation des Flughafens Zürich – der Krisenstab, die Kriseninformation und die Betreuungsdienste – aufgeboten und beübt.
Realistisches Szenario
Beim Szenario der Notfallübungen stützen sich die Verantwortlichen jeweils auf realistische Begebenheiten und Orte. In der diesjährigen Notfallübung «DURO23» umfasste das Ereignis eine havarierte Landung mit Schaden an einem Flugzeug des Typs A220, einem durch den Unfall ausgelösten Brand an einem Gebäude und einem Unfall eines Rundfahrtenbusses.
Ergebnisse werden ausgewertet
Insgesamt beteiligten sich rund 400 Personen und rund 180 Figurantinnen und Figuranten – darunter auch eine Schulklasse – an der Notfallübung. Daneben kümmerten sich rund 50 Personen um die Organisation der Übung. Die Ergebnisse werden nun ausgewertet und fliessen in eine detaillierte Gesamtbewertung ein. Die Erkenntnisse aus dem Schlussbericht sollen zur weiteren Optimierung der Notfallorganisation Flughafen Zürich beitragen.