Wie Embraer mitteilt, hat der neue Businessjet Praetor 500 von der EASA (European Aviation Safety Agency) und der FAA (Federal Aviation Administration) die Musterzulassung erhalten hat. Der Praetor 500 erhielt schon vergangenen August die behördliche Genehmigung der brasilianischen Zivilluftfahrtbehörde ANAC (Agência Nacional de Aviação Civil), dies innert weniger als einem Jahr seit der Ankündigung im Oktober 2018 anlässlich der NBAA-BACE.
Überzeugende Leistungen
Der Praetor 500 übertraf laut Embraer seine Zertifizierungsziele mit einer interkontinentalen Reichweite von 3'340 Seemeilen (6'186 km – mit NBAA IFR-Reserven und vier Passagieren), einer Höchstgeschwindigkeit von 466 KTAS, einer Volltank-Nutzlast von 726 kg (1'600 lb), einer Startstrecke von nur 1'287 m (4.222 ft) und einer ungünstigen Landestrecke von 636 m (2.086 ft). Für eine 1'000-Seemeilen-Mission beträgt die Startstrecke sogar nur 867 m (2'842 ft). Mit diesen Leistungen nimmt der Praetor 500 eine führende Position in seiner Klasse ein.
Von New York nach London
«Die dreifache Zertifizierung durch ANAC, EASA und FAA bestätigt das bahnbrechendste und technologisch fortschrittlichste Design der Praetor 500 als der beste Midsize-Jet, der je gebaut wurde», sagte Michael Amalfitano, President & CEO von Embraer Executive Jets. «Praetor 500 Besitzer werden nun das ultimative Kundenerlebnis in der mittleren Klasse geniessen, mit dem höchsten Mass an Leistung, Technologie und Komfort.» Der Praetor 500 sei heute «der am weitesten und schnellsten fliegende Mittelstreckenjet, der in der Lage ist, echte Nonstop-Flüge von Miami nach Seattle oder Los Angeles nach New York sowie von New York nach London, London nach Dubai und Jakarta nach Tokio nonstop durchzuführen», schreibt Embraer in ihrer Mitteilung.
«Embraer DNA Design»
Das «Embraer DNA Design»-Interieur verfügt über eine «klassenexklusive Turbulence Reduction Technologie» und bietet bis zu neun Passagiere mit dem optionalen Zwei-Platz-Sofa Platz. Von den sechs voll verstellbaren Sitzen können vier in zwei Betten umgewandelt werden. «Der grösste Gepäckraum der Klasse wird durch einen grosszügigen Kleiderschrank und einen Waschtisch in der hinteren Toilette ergänzt», schreibt Embraer. Fortschrittliche Technologie in der gesamten Kabine sei ebenso ein Merkmal des «Embraer DNA Designs», beginnend mit dem branchenexklusiven Upper Tech Panel, das Fluginformationen anzeigt und Kabinenmanagementfunktionen bietet, die auch auf persönlichen Geräten über Honeywell Ovation Select verfügbar sind. Eine leistungsstarke, ultra-schnelle Konnektivität für alle an Bord ist über das Ka-Band von Viasat verfügbar, mit Geschwindigkeiten von bis zu 16 Mbit/s und unbegrenztem IPTV-Streaming, was einer weiteren Branchenexklusivität in mittelgrossen Jets gleichkomme.
Modernstes Cockpit
Der Praetor 500 verfügt laut Embraer über die neueste Version des Collins Aerospace Pro Line Fusion Flugdecks. Einige der Optionen, die mit dem Avionik-System des Praetor 500 verfügbar sind, sind die branchenweit erste vertikale Wetterdarstellung, die luftverkehrskontrollähnliche Situationswahrnehmung mit ADSB-IN, die prädiktive Windscherradarfähigkeit sowie das Embraer Enhanced Vision System (E2VS) mit einem Head-up Display (HUD) und einem Enhanced Vision System (EVS), einem Inertial Reference System (IRS) und einem Synthetic Vision Guidance System (SVGS). Der Praetor 500 verfügt damit über ein Cockpit, das wohl keine Wünsche übrig lässt.
Über Embraer Executive Jets
Embraer ist einer der weltweit führenden Hersteller von Geschäftsreiseflugzeugen, der im Jahr 2000 mit dem Legacy-Jet in den Markt der Geschäftsluftfahrt eingestiegen ist. 2005 entstand Embraer Executive Jets. Das Portfolio, das zu den breitesten auf dem Markt gehört, besteht aus dem Einstiegsmodell Phenom 100EV und dem leichten Phenom 300E-Jet, den mittelgrossen Kabinen Legacy 450 und Legacy 500, dem Midsize Jets Praetor 500 und Praetor 600, dem grossen Legacy 650E und der ultra-langen Lineage 1000E. Die globale Flotte von Embraer Executive Jets umfasst mehr als 1'300 Flugzeuge, die in mehr als 70 Ländern im Einsatz sind und durch das globale Kundendienst- und Servicenetz des Unternehmens mit über 70 eigenen und autorisierten Servicezentren unterstützt werden.