Wind verzögerte den Start des Gordon Bennett Gasballonrennens um zweieinhalbstunden. Um 8.30 Uhr (Lokalzeit) am Samstagabend öffnete das Startfenster. Die 16 Ballone starteten von Albuquerque zuerst in eine nördliche Richtung. Pech hatte der Französische Ballon FRA3. Der Netzballon war offenbar beschädigt, verlor nach dem Befüllen, grosse Mengen an Wasserstoff und konnte nicht starten.
Akku zwang Schweizer zu Boden
Pechvögel Nummer zwei sind die beiden Schweizer Piloten Balthasar Wicki und René Erni. Bereits die Startphase war alles andere als einfach. Ihren Ballon trieb es nördlich von Santa Fe in die Berge. In turbulenter Luft oben zu bleiben, kostete viel Ballast. Ihre Ausgangslage sei dennoch nicht schlecht gewesen, sagte Wicki nach der Landung gegenüber Gordon Bennett TV. Es hätte vielleicht noch für zwei weitere Tage und Nächte gereicht, so Wicki. Doch am Sonntagnachmittag fiel die brandneue Batterie aus. Angefangen beim fehlenden Strobelight über ausgefallene Instrumente und Funk hätten sie die VFR-Bedingungen für die Nacht nicht mehr erfüllen können, weshalb sie sich nach 293.33 zurückgelegten Kilometern für die sichere Landung in der Nähe von Porter/New Mexico entschieden. Neben dem Schweizer Team sind auch der Litauische Ballon und der deutsche GER3 bereits gelandet. Die übrigen Ballone fahren derzeit durch die amerikanische Nacht. Es wird erwartet, dass ab der Montag weitere Landungen hervorbringt.
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