Seit 2018 hob die Cessna 182 mit der Immatrikulation HB-TOP immer dann ab, wenn Hagel drohte. Die Crew schoss Silberjodid aus am Flugzeug angebrachten Raketen in potenzielle Hagel-Wolken. Dies sollte bewirken, dass die Hagelkörner, bevor sie den Boden erreichen, schmelzen oder sich zumindest derart verkleinern, dass sich Schäden an Landschaft und Hab und Gut signifikant verringert würden.
Wirkung bleibt unklar
Eine erste Bilanz aus dem Jahr 2020 fiel vorsichtig positiv aus. Damals teilte die Versicherungsgesellschaft mit, eine interne Analyse hätte ergeben, dass sich der hagelbedingte Schadenaufwand seit Beginn der gezielten Wolkenimpfung konstant auf tiefem Niveau befände. Dabei bleibt es laut Thomas Schöb, Leiter Schaden und Mitglied der Geschäftsleitung der Baloise Schweiz auch. Wie er gegenüber SRF erklärte, lasse sich aber nicht eindeutig ermitteln, ob und wie viel die Wolken-Impfungen gebracht haben. Deshalb beendet die Versicherung das Pilotprojekt.