Am späten Sonntagnachmittag trafen die Delegationen auf der Rega-Basis Samedan ein. Nach einer Begrüssung und einem Inputreferat von Philipp Simmen, Leiter Einsatz Helikopter und Mitglied der Geschäftsleitung, standen die Rega-Crews sowie die Luftfahrzeuge im Mittelpunkt des Interesses.

Einsatzmittel präsentiert

Damit sich die Besucher einen Überblick über die Einsatzmittel der Rega verschaffen konnten, waren drei verschiedene Luftfahrzeuge vor Ort stationiert: Der neueste, fünfblättrige Rega-Helikopter Airbus H145, ein Gebirgshelikopter des Typs AgustaWestland Da Vinci sowie ein Rega-Ambulanzjet des Typs Bombardier Challenger 650. Die Crew-Mitglieder boten den Delegationen einen Einblick in ihre Arbeit und demonstrierten die medizinischen und rettungstechnischen Möglichkeiten der Rega-Luftfahrzeuge, die weltweit zu den modernster ihrer Art gehören. 

Rega als unverzichtbarer Bestandteil des Schweizer Gesundheitswesens

Der Besuch auf der Rega-Basis kam auf Anfrage des Bundes zustande und war Teil eines zweitägigen Austausches zwischen den Delegationen der Gesundheitsminister der beiden Länder, der am 3. und 4. Juli im Kanton Graubünden stattfindet. Im Zentrum ihrer Gespräche stand die Corona-Pandemie. Ziel des Besuches auf der Rega-Basis war es, der italienischen Delegation die Rega als medizinische Grundversorgerin aus der Luft als unverzichtbarer Bestandteil des Schweizer Gesundheitswesens vorzustellen.

Bund und Kantone während Pandemie unterstützt

Dabei wurde auch die Rolle der Rega in der Bewältigung der Corona-Pandemie thematisiert: Neben der Sicherstellung der Luftrettung konnte die Rega während der Pandemie verschiedene Zusatzaufgaben wahrnehmen und so Bund, Kantone sowie die Schweizer Bevölkerung bei der Bewältigung der Pandemie mit Know-how und Infrastruktur unterstützen. Unter anderem koordinierte die Helikopter-Einsatzzentrale der Rega als einzige national agierende Einsatzzentrale auf Anfrage des Bundes die Auslastung der Intensivstationen als «nationale Koordinationsstelle» und unterstützte so die Spitäler und das Schweizer Gesundheitswesen über ihre Einsatztätigkeit hinaus. Zudem unterstütze die Rega auch andere Länder: Die Jet-Crews der Rega flogen im Rahmen einer europäischen Solidaritätsaktion beispielsweise im April 2020 mehrere italienische Covid-Patienten von Norditalien nach Deutschland, als deutsche Krankenhäuser noch über freie Intensivbetten verfügten.