Die «Do 228 D-CAEO» startete bereits am 23. November vom Flugplatz Oberpfaffenhofen. Ein erster Zwischenstopp folgte in Heraklion auf Kreta. Von hier aus ging es zum Tankstopp nach Luxor in Ägypten und von dort weiter nach Bahrain. Es folgte der Flug nach Muskat im Oman. Zur finalen Übergabe an die Bangladesh Navy startete die Crew um GA-ATS-Testpilot Steffen Gemsa und Copilot Pilotin Martina Hierle dann am 27. November Richtung Ahmedabad in Indien. Nach einem kurzen Tankstopp ging es auf die Zielgerade nach Dhaka und Chittagong in Bangladesch. Hier wurde die Maschine von der Bangladesh Navy in Empfang genommen und kann nun in die Einsätze durchstarten.

Das Sondereinsatzflugzeug kann eine Nutzlast von etwa 2000 Kilogramm tragen. Es ist 16,56 Meter lang, 4,86 Meter hoch und hat eine Spannweite von 16,97 Metern. Die «Do 228» kann selbst auf kurzen Rollfeldern gestartet und gelandet werden. Bei einer maximalen Reichweite von etwa 1690 Kilometern kann sie mehr als acht Stunden in der Luft bleiben. 

Nächste Generation soll in zwei Jahren abheben

«Um unser Flugzeug bereits im Jahr 2024 als ’Do 228 NXT’, also als nächste Generation, anbieten zu können, geben unsere Ingenieure heute weiter Vollgas», blickt Harald Robl in die nahe Zukunft. Ziel sei es, die Flugeigenschaften und Einsatzmöglichkeiten nochmals zu verbessern und auch Antrieb, Handling sowie Interieur auf einen dann wegweisenden technologischen Stand zu bringen. In Bangladesch ist die ’Do 228’ künftig bei der Marine im Einsatz. Das Flugzeug verfügt über fortschrittliche Ausrüstungen und Systeme für die Durchführung von Sondereinsätzen. Es kann für Aufklärungsflüge, Seeüberwachung, Such- und Rettungseinsätze (SAR), medizinische Evakuierung (MEDEVAC), Frachttransporte sowie für militärische Zwecke genutzt werden. Der rechteckige Rumpf des Flugzeugs bietet ausreichend Platz für den Transport von Passagieren und Fracht. Zudem ist sie eine ideale Plattform für die Integration von Sensoren für spezielle Missionen.