Der von Bell Textron Inc und Boeing gebaute Osprey ist ein ist Kipprotor-Flugzeug, das keine lange Start- und Landestrecken braucht (STOL) respektive auch senkrecht starten und landen kann. Die Geschwindigkeit, Reichweite, Manövrierfähigkeit und logistischen Fähigkeiten machen das einzigartige Modell vielseitig einsetzbar. «Es gibt kein anderes Flugzeug auf der Welt, das mit den einzigartigen Fähigkeiten des Osprey mithalten kann», sagt Kurt Fuller, Bell V-22 Vice President und Bell Boeing Program Director. «Die 600’000 Flugstunden stehen für zahllose taktische, logistische und humanitäre Hilfseinsätze und für das Engagement der Männer und Frauen, die das Flugzeug jeden Tag warten und betreiben, damit es ein fortschrittliches Flugzeug bleibt.»

Entwickelt wurde dieses Flugzeug, das ein Mix zwischen Flächenflugzeug und Helikopter ist, in den 1980er-Jahren. Der Erstflug war 1989. Unglücke verzögerten die Indienststellung aber immer wieder. Betrieben wird der Osprey vom Marine Corps, der U.S-Air Force, der U.S. Navy sowie von der Japan Ground Self-Defense Force. Mittlerweile wurden mehr als 400 Flugzeuge dieses Typs gebaut.

Fortlaufende Weiterentwicklung

Vor kurzem hat das Naval Air Systems Command Bell Boeing mit der Lieferung und Installation von Kits für Verbesserungen an der Gondel und dem Umrüstungsbereich für die CV-22 beauftragt, die für die Luftwaffe bestimmt sind. Das Programm verfeinert das Design der Gondeln und Kabelbäume für eine bessere Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit, was letztendlich die Reparaturzeit reduziert und die Einsatzbereitschaft erhöht.

Zu den jüngsten Programmerfolgen zählen die neueste Variante der V-22, die CMV-22B, die den «Titans» des Fleet Logistics Multi-Mission Squadron 30 zugewiesen wurde; die erste Auslieferung eines F-35-Triebwerks an die USS Carl Vinson sowie erfolgreiche Paradeflüge mit dem Fallschirmteam der U.S. Navy, den «Leap Frogs», Anfang des Jahres.