Die 2005 gegründete «Plattform Luftfahrt Schweiz» findet jährlich statt und hat bereits fünfzehn Mal stattgefunden. Sie dient dem Gedankenaustausch zu den Entwicklungen und Herausforderungen des Schweizer Luftverkehrs. Auf Einladung von Bundesrat Albert Rösti nahmen Vertreterinnen und Vertreter der Landesflughäfen, der Fluggesellschaften Swiss, Easyjet Schweiz und Helvetic Airways, der Flugsicherung Skyguide, Aerosuisse sowie Regierungsvertreterinnen und -vertreter der Standortkantone Basel-Landschaft, Genf und Zürich am Treffen in Bern teil. Aus der Bundesverwaltung waren die Bundesämter für Zivilluftfahrt und Umwelt anwesend. 

Bundesrat Albert Rösti unterstrich die Bedeutung der internationalen Anbindung und Vernetzung der Schweiz sowie die volkswirtschaftliche Bedeutung der Luftfahrt. Er bedankte sich bei den Fluggesellschaften und den Landesflughäfen für ihre wertvolle Arbeit.

Lärmschutz geniesst hohen Stellenwert

Das Thema «Schweizer Luftanbindung im Spannungsfeld Nachtruhe – Betriebszeit der Landesflughäfen» stand am diesjährigen Austausch im Vordergrund. Bundesrat Albert Rösti betonte, dass der Lärmschutz in der Nacht einen hohen Stellenwert einnehme. Gleichzeitig sei der Erhalt der Betriebszeiten im heutigen Umfang wichtig, um die Luftanbindung der Schweiz zu gewährleisten.

Präzisierung im Luftfahrtgesetz

Das revidierte Luftfahrtgesetz (LFG) sieht eine Präzisierung zu der bereits heute verankerten Besitzstandsgarantie für Landesflughäfen vor. Damit soll verdeutlicht werden, dass die Eckwerte des Flughafenbetriebs, so zum Beispiel die Betriebszeiten, auch in umweltrechtlichen Lärmsanierungsverfahren verbindlich sind. Der Bundesrat hat am 28. August 2024 die Vernehmlassung zum revidierten LFG eröffnet; sie läuft noch bis am 28. November 2024. Bundesrat Rösti forderte die Teilnehmenden auf, sich auf diesem Weg einzubringen.