Die Werte klingen erstaunlich: 300 Kilometer weit und bis 300 km/h schnell soll das elektrische Flugtaxi «Lilium Jet» mit Pilot und vier Passagieren eines Tages fliegen können. Jetzt der Rückschlag: Der Prototyp wurde am Donnerstag auf dem süddeutschen Flughafen Oberpfaffenhofen westlich von München durch ein Feuer schwer beschädigt.

Flugerprobung wird mit zweitem Prototyp fortgesetzt

Die Hintergründe sind noch unbekannt. Personen kamen nicht zu Schaden. Augenzeugen bestätigten, dass das Flugtaxi nahezu ausgebrannt sei. Die Flughafenfeuerwehr löschte den Brand am Senkrechtstarter rasch. Wie es zum Feuer kam und wo am Flugtaxi es ausgebrochen ist, wird nun untersucht. Laut einem Lilium-Sprecher sei der Prototyp «schwer beschädigt». Es gebe allerdings einen zweiten Prototyp, der unbeschädigt geblieben sei. Mit ihm könne die Flugerprobung fortgesetzt werden sobald fest stehe, was das Feuer ausgelöst habe.

Bereits am 22. Januar hatte der Prototyp des ersten elektrischen Verkehrsflugzeugs vom Typ Alice des israelischen Herstellers Eviation bei Bodentests auf einem US-Flugplatz in Arizona ebenfalls Feuer gefangen und war schwer beschädigt worden.