Die Rega wird in Genf einen neuen Helikopter vom Typ Airbus H145 mit fünf Rotorblättern stationieren. Dieser moderne Helikopter ermöglicht eine optimale Versorgung der Patienten. Um den Helikopter in Genf stationieren zu können, muss die Rega die Basis am Flughafen umbauen. So soll der bestehende Hangar umgebaut und vergrössert werden. Zudem sollen im Zuge des Umbaus Schlafzimmer für die Crew entstehen, die rund um die Uhr auf der Basis übernachten kann. Dadurch verkürzt sich die Reaktionszeit der Besatzung während der Nacht, sodass ein nächtlicher Abflug in nur wenigen Minuten möglich ist.
Keine Kosten für Kanton
Die Rega hält fest, dass ihre Leistungen dem Kanton Genf keine Kosten verursachen. Die Rega finanziert sich dank den Beiträgen ihrer Gönnerinnen und Gönner, darunter zahlreiche Genferinnen und Genfer.
Das Abkommen regelt zudem die Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Genf, welches unter anderem das medizinische Personal der Basis stellen wird. Beim Einsatz des auf dem Genfer Rollfeld stationierten Rettungshelikopters ändert sich durch das neue Abkommen nichts. Die Rettungszentrale 144 entscheidet, ob und welches ein Rettungsmittel eingesetzt werden muss. Wenn sie die Unterstützung eines Luftfahrzeugs benötigt, setzt die Einsatzzentrale der Rega das Luftfahrzeug ein und führt es durch den Einsatz.
Fortführung einer langjährigen Partnerschaft
Die Rega, das Universitätsspital Genf (HUG) und der Kanton Genf pflegen eine langjährige Partnerschaft zum Wohl der Patientinnen und Patienten: Während die Basis dort bereits 1971 gegründet wurde, unterzeichneten die Parteien Mitte der 1980er-Jahre einen ersten Zusammenarbeitsvertrag. Seit 2003 fliegt die Genfer Crew mit einem zweimotorigen Rettungshubschrauber vom Typ EC135 Einsätze in der Region.
Rega 15 hat vielfältige Einsätze
Ob Unfall, Krankheit, Suchflug oder Wasserrettung: Das Einsatzspektrum der Basis Genf, die unter dem Funkrufzeichen «Rega 15» jährlich rund 400 Einsätze in der Region fliegt, ist breit gefächert. Die Crew arbeitet regelmässig mit verschiedenen Einsatzpartnern zusammen – so etwa mit der Genfer Feuerwehr (SIS), der Alpinen Rettung Schweiz (ARS), dem französischen Service d'aide médicale urgente (SAMU), der Société Internationale de Sauvetage du Léman und dem Sicherheitsdienst des Genfer Flughafens.