Qatar Airways hatte Lack- und andere Oberflächenschäden an A350 festgestellt und daraufhin 20 dieser Langstreckenflugzeuge vorsorglich aus dem Verkehr genommen. Die Fluggesellschaft wollte ein Sicherheitsrisko in Bezug auf die Lufttüchtigkeit nicht ausschliessen und beharrte auf Reparatur.
Keine Auswirkung auf Lufttüchtigkeit
Airbus bestritt die Auswirkungen der Schäden auf die Lufttüchtigkeit. Die Feststellungen im Zusammenhang mit der Oberflächenlackierung seien eingehend geprüft worden, und die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) habe bestätigt, dass sie keine Auswirkungen auf die Lufttüchtigkeit der A350-Flotte hätten. Die gegenteiligen Meinungen führten zu einem Rechtsstreit, der sich nicht mehr nur um die Reparaturforderungen der Fluggesellschaft drehte.
Reparaturprojekt angelaufen
Nun haben sich die beiden Unternehmen einvernehmlich geeinigt. Ein Reparaturprojekt sei bereits angelaufen, und beide Parteien würden sich darauf freuen, die Flugzeuge wieder sicher in die Luft zu bringen, heisst es in einer Mitteilung der beiden Unternehmen. Weitere Details über den Vergleich wollen die beiden Parteien, welche ihre Rechtsansprüche einstellen, nicht bekanntgeben. Sie betonen, die Vergleichsvereinbarung stelle kein Eingeständnis der Haftung für eine der Parteien dar. Weiter schreiben sie, die Vereinbarung ermögliche die Wiederaufnahme der partnerschaftlichen Zusammenarbeit. Wie diese aussieht, wird sich zeigen.