Es war ein grauer Tag, als der Helikopter mit der Registrierung RS-05 in den Ruhestand ging. Der letzte Westland SeaKing der Belgischen Luftwaffe, der hauptsächlich für Search & Rescue-Aufgaben eingesetzt wurde, stattete im Verlauf seines letzten Flug entlang der Küste den einzelnen Städten einen Abschieds-Besuch ab.

Am Nachmittag wurde der belgische RS-05 von einem norwegischen und einem deutschen SeaKing begleitet. Nach der letzten Landung markierte die Feuerwehr mit einer Wasserfontäne das offizielle Ende der mehr als 40-jährigen Dienstzeit.

Die vier anderen Westland SeaKing der Belgischen Luftwaffe wurden bereits zu einem früheren Zeitpunkat ausser Dienst gestellt (siehe auch Beitrag in der «Cockpit»-Ausgabe 3/2019).

60'000 Stunden im Einsatz und über 2000 Leben gerettet

Die belgischen Streitkräfte orderten 1975 fünf Westland Sea King Mk.48 als Ersatz für die S-58. Die Helikopter verrichteten ab 1976 wertvolle Dienste im Bereich Search & Rescue: Die Luftstreitkräfte des Königreichs Belgien setzten die Mk.48 vor allem für Rettungen über Meer (SAR) ein. Während den insgesamt 42 Jahren bei der 40. Staffel der belgischen Luftkomponente waren die Sea King annähernd 60 000 Stunden im Einsatz. Mit ihrer Unterstützung konnten über 2000 Menschenleben gerettet werden.

Der Nachfolger des SeaKing, der NH90, wird zu gegebener Zeit vom Luftwaffenstützpunkt Koksijde zum Zivilflughafen von Oostende verlegt.