Im Rahmen von Kontrollarbeiten an Landeklappen der F/A-18C/D Hornet wurden am Mittwoch neue Risse entdeckt. Als Sofortmassnahme ordnete der Kommandant der Luftwaffe Flugeinschränkung für die F/A-18 Hornet sowie die Überprüfung sämtlicher F/A-18-Flugzeuge der Luftwaffe an.
Für den Flugbetrieb bedeuten die Flugeinschränkungen, dass bis zum Abschluss der Überprüfung mit den entsprechenden Flugzeugen keine Flugdemonstrationen in Bodennähe und Angriffe mit Bordkanone durchgeführt werden. Es gilt zudem eine Minimalflughöhe von rund 1'000 Meter über Grund. Die F/A-18-Flugzeuge stehen trotz dieser Flugeinschränkung für den Luftpolizeidienst (LP24) zur Verfügung.
Ausgerechnet während Fliegerschiessen auf der Axalp
Die Neuentdeckung der Risse fällt zeitlich mit den Flugvorführungen der Luftwaffe auf der Axalp zusammen. Da das Schiessen mit Bordkanone der F/A-18 sowie die Vorführung der Flugeigenschaften F/A-18 die Hauptattraktion der Flugvorführungen der Luftwaffe auf der Axalp sind hat sich die Luftwaffe dazu entschlossen, die Flugvorführungen am Donnerstag auf der Axalp abzusagen.
Verschiedene Fragen im Zusammenhang mit den entdeckten Rissen wie zum Beispiel bis wann die Überprüfung aller F/A-18 abgeschlossen ist oder welche Kosten entstehen, sind Gegenstand der laufenden Abklärungen. Erst nach Abschluss dieser vertieften Abklärungen sind zuverlässige Aussagen möglich.