Am vergangenen Sonntag, 31. Januar, war die 16-köpfige Crew um Kapitän Rolf Uzat zum längsten Flug in der Geschichte der Lufthansa gestartet. Von Hamburg zur Militärbasis Mount Pleasant benötigte sie für die 13'700 Kilometer lange Strecke insgesamt 15:26 Stunden.
Rekorde aus unterschiedlichen Gründen
Auch der heutige Flug ist rekordverdächtig: Der Airbus A350-900 «Braunschweig» bewältigte die 13'400 Kilometer lange Flugstrecke in 14:03 Stunden. In der Historie des Münchner Flughafens ist bisher kein Flugzeug gelandet, das eine derart lange Flugstrecke ohne Zwischenlandung zurückgelegt hat. An Bord des Sonderfluges waren 40 Passagiere der Besatzung des Forschungsschiffes «Polarstern», die im Auftrag des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, zurück in die Heimat flogen.
Da die Hygieneanforderungen rund um diesen Flug extrem hoch waren, geht der Hin- und Rückflug auch aus einem anderen Grund in die Geschichte der Lufthansa ein: Bereits zwei Wochen vor Abflug ist die Lufthansa Crew zeitgleich mit den Passagieren in einem Bremerhavener Hotel in Quarantäne gegangen. Die gesamte Dienstreise dauerte für die Crew insgesamt 20 Tage, keine Crew hatte in jüngerer Zeit durchgängig mehr Diensttage absolviert.