Egal ob zur Pilotenausbildung, als Wasserflugzeug mit Schwimmern, auf Ski zum Gletscherfliegen oder zum Schleppen von Segelflugzeugen und Werbebannern – der Piper Cub ist ob seiner Vielseitigkeit überall beliebt.
Ein Erfolgs-Flugzeug
Der Zweisitzer wurde gut 50 Jahre lang und in einer Stückzahl von mehr als 30’000 Exemplaren gebaut. Die Grundlage für diesen Erfolg: Ein Cub ist gutmütig zu fliegen und er benötigt nur kurze Start- oder Landestrecken. Als robustes Buschflugzeug lässt er sich auch auf unbefestigten Gras- oder Schotterpisten betreiben, letztere gibt es vor allem in Nordamerika.
Piper-Freunde aus ganz Europa
Auch in Europa besitzt der Cub Kultstatus. Daher fand jetzt am süddeutschen Flugplatz Albstadt-Degerfeld zum 39. Mal das internationale Piper-Cub-Treffen statt. Die Mitglieder des dieses Jahr gastgebenden Luftsportvereins Degerfeld hatten sich schwer ins Zeug gelegt, um den Piper-Freunden einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Teilnehmer aus ganz Europa waren mit dabei, um alte Freundschaften zu pflegen, neue zu schliessen oder im Kreis Gleichgesinnter zu fliegen. Viele Schweizer Piloten nutzten die Chance, mit ihren J-3C oder PA-18 quasi in der unmittelbaren Nachbarschaft vorbeizuschauen.
70 Cubs am Treffen
Das Wetter stellte die Teilnehmer aber vor Herausforderungen. Am Freitag zog ein schweres Unwetter über die Schwäbische Alb und machte den Anflug zumindest am frühen Nachmittag unmöglich. Insgesamt beteiligten sich rund 70 Maschinen am Treffen, das seit 1984 jährlich an wechselnden Flugplätzen in den drei deutschsprachigen Ländern stattfindet. Alle klassischen Hochdecker-Flugzeugtypen von Piper, also auch die Modelle Super Cruiser, Tri Pacer oder Colt können daran teilnehmen.