Im ersten Halbjahr 2021 verzeichnete die Flughafen-Wien-Gruppe inklusive der Auslandsbeteiligungen Malta Airport und Flughafen Kosice gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Passagierrückgang von 61,1% auf insgesamt 2'393'631 Passagiere. Am Standort Wien ging die Zahl der Passagiere um 61,4% auf 1'966'593 Reisende gegenüber dem Vorjahr zurück. Die Zahl der Flugbewegungen sank um 44,5% auf 29'455 Starts und Landungen. Die durchschnittliche Auslastung (Sitzladefaktor) ging von 63,9% auf 52,8% zurück. Das Frachtaufkommen hingegen verzeichnete ein Plus von 16,1%.
Leicht positiver Trend
Der Flughafen Malta verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 einen Passagierrückgang um 60,3% auf 403'812 Reisende und der Flughafen Kosice musste im selben Zeitraum einen Rückgang um 54,0% auf 23'226 Reisende hinnehmen. Der Umsatz der Flughafen Wien AG lag im ersten Halbjahr 2021 bei € 128,6 Mio. (minus 34,3%) und beläuft sich auf ein Nettoergebnis von minus € 32,5 Mio.
Der Juli war der passagierstärkste Monat seit Beginn der Pandemie: Mit 1,5 Mio. Reisenden verzeichnete VIE drei Mal so viele Fluggäste wie im Juli des Vorjahres. Dieser positive Trend setzte sich auch in der ersten Augusthälfte verstärkt fort. Trotzdem ist die Gruppe noch weit entfernt von den Zahlen vor der Pandemie.
«Die nächsten Monate bleiben weiter herausfordernd. Aus heutiger Sicht werden im Gesamtjahr 2021 etwa 12 bis 13 Mio. Passagiere in der Flughafen-Wien-Gruppe (VIE, Malta, Kosice) erwartet, davon rund 10 Mio. in VIE, ebenso ein positives Periodenergebnis von plus 4 Mio. Euro», hält Julian Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, fest.
Luftfracht stabil
Die Luftfracht zieht wieder an und liegt heute nur noch gering unter Vorkrisenniveau- Im Juli 2021 betrug das Frachtaufkommen am Standort Wien 22'444 Tonnen und lag damit nur 3,9% unter dem Vorkrisenniveau (Juli 2019).
Investitionen
In den ersten sechs Monaten 2021 wurden in Summe € 17,3 Mio. investiert. Die grössten Investitionen betreffen den Terminal 2 mit € 1,8 Mio., die Anschaffung von Cateringhubwagen mit € 1,9 Mio., die Errichtung einer dritten Gepäckabzugslinie mit € 2,3 Mio., Investitionen in ein Zutrittskontroll- und ein Türsteuerungssystem mit € 1,8 Mio. sowie Investitionen in Photovoltaikanlagen mit € 0,7 Mio.