Bereits im Februar 2021 gab es erste Gespräche mit den österreichischen Behörden, um einige Flugzeuge des weltweit führenden Logistikbetreibers DHL in Österreich registrieren zu lassen. Am 18. Oktober war es dann soweit: Von den zuständigen Behörden erhielt DHL Air Austria das für den Betrieb erforderliche Air Operator Certificate (AOC) und in Folge die OL (Operator License). Drei von geplanten 18 Boeing B757 sind bis dato mit dem österreichischen AOC ausgestattet.

«Hohe Qualität und Rekordtempo beim Zulassungsverfahren gaben Ausschlag»

Da in Österreich vorerst hauptsächlich der Flughafen Linz als DHL Cargo Destination fungiert, erhielt die erste B757-200 PCF das Kennzeichen «OE-LNZ», der Code für den Flughafen Linz. Der Hauptsitz des Unternehmens wird jedoch am Flughafen Wien im neuen Office Park 4 liegen.

Die neue Airline nennt sich zwar DHL Air Austria, doch wird sie vorerst kein Flugzeug in Österreich stationieren. Die Cargo-Jets fliegen täglich vom Hub Flughafen Leipzig nach Linz und nach dem Ent- und Beladen wieder zurück nach Leipzig. «Grundsätzlich muss das nicht so bleiben», sagt DHL-Express Österreich CEO Ralf Schweighöfer, wobei auch der unweit von Wien liegende Flughafen Bratislava als DHL-Hub fungiert. Schweighöfer betonte aber auch, dass die hohe Qualität der österreichischen Behörden samt dem Rekordtempo beim Zulassungsverfahren den Ausschlag für die Wahl von Österreich gegeben hat.

54 neue Arbeitsplätze am Flughafen Wien

Die neue Airline schafft 54 neue Arbeitsplätze am Flughafen Wien und stärkt damit das europäische Luftfrachtnetzwerk von DHL Express. «Die Standortentscheidung für Österreich ist ein starkes Signal für unser Land und bringt eine wichtige Wertschöpfung für die Region», betonte Infrastruktur-Staatssekretär Magnus Brunner.

DHL ist die weltweit führende Marke in der Logistik. Mit rund 400'000 Mitarbeitern in über 220 Ländern ermöglicht DHL einen globalen nachhaltigen Handel. DHL ist Teil des Konzerns Deutsche Post DHL Group. Die Gruppe erzielte 2020 einen Umsatz von mehr als 66 Milliarden Euro. Bis 2050 wird eine Null-Emissionen Logistik angestrebt.