Seit dem 29. März 2019 war auf dem Flughafen Grenchen (LSZG) Instrumentenflug ausserhalb der Zeiten mit Flugverkehrsleitdienst (ATC) nicht mehr zulässig. Vorgesehen war, ab Ende Mai dies für Anflüge wieder möglich zu machen. Dies sei gelungen, wie die Leitung des Regionalflugplatzes mitteilt.
Zeitliche Einschränkung soll ganz entfallen
Instrumentenanflüge sind nunmehr wieder während der ganzen Betriebszeit des Flughafens durchführbar. Die Regionalflugplatz Grenchen AG (RFP) dankt in einer Mitteilung allen Beteiligten, namentlich dem Bazl, dass dieses Ziel erreicht wurde.
Für Instrumentenabflüge gilt weiterhin die Einschränkung, dass solche nur von 0900 bis 1700 möglich sind. Es sei geplant, diese zeitliche Einschränkung voraussichtlich im Herbst 2019 zu beheben, informiert Ernes Oggier, Direktor des Grenchner Airports.
Regionalflugplatz Grenchen
Die Regionalflugplatz Jura-Grenchen AG betreibt den Flughafen Grenchen als eigenständige Aktiengesellschaft und Konzessionärin des Bundes. Neben der RFP sind noch 21 unabhängige Firmen auf Platz welche pro Jahr mit 212 Vollzeitstellen einen Umsatz von rund 26 Mio. CHF generieren (INFRAS-Studie 2010). Der Flughafen Grenchen gehört mit rund 80‘000 Bewegungen pro Jahr zu den wichtigsten Ausbildungsplätzen für die Schweizer Luftfahrt. So betreibt die European Flight Academy, die Flugschule der Lufthansa Group, in Grenchen einen Stützpunkt für die Grundausbildung künftiger Swiss-Piloten, ebenso gehört die Segel- und Motorfluggruppe Grenchen zu den ansässigen Flugschulen. Grenchen positioniert sich als Business Airport sowie für den Freizeit-Verkehr. Der Regionalflugplatz ist laut eigenen Angaben ein wichtiger Standortfaktor und Motor für die Wirtschaft und Industrie in der Jura-Südfuss-Region.