eAro2 wird mit zwei Doppelelektromotoren für den Hauptantrieb ausgestattet. Am Heck wird ein elektrisch betriebener Bläser für die Nicksteuerung und gegebenenfalls auch für die zusätzliche Giersteuerung ins Auge gefasst. Die Lufteinsaugöffnung befindet sich hinter dem Flügel. Das Rotorsystem ist voll redundant durch die Doppelmotoren ausgelegt, die auf je einer Welle die 2,20 Meter Durchmesser-Propeller mit maximal 1800 Umdrehungen pro Minute antreiben. Sollte einer der Antriebsmotoren ausfallen, übernimmt der noch auf der gleichen Seite arbeitende Motor die volle Last. Im Normalfall arbeiten alle Motoren mit nur 50 Prozent ihrer Leistung.
eAero kann aerodynamisch fliegen
Gegenüber heutigen Copterkonzepten weist der eAro2 den wesentlichen Vorteil auf, auch vollkommen aerodynamisch geflogen werden zu können. Reine Copter benötigen demgegenüber auch für den Reiseflug die nahezu vollständige Antriebsleistung.
Die Steuerung erfolgt vollkommen analog wie bei einem gewöhnlichen Motorflugzeug, wird aber durch einen digitalen Regler unterstützt, der auch die gesamte Lageregelung übernimmt. Dieser wirkt direkt auf die Motorenansteuerung. Soviel Automatismus muss sein, um auch Steuerfehler oder den Ausfall von Motoren auszuregeln.
Mit einem Iron-Bird den eAero2 realisieren
Der nächste Schritt in der Entwicklung vom eAro2 wird ein Iron-Bird sein: ein Versuchsgestell, das zunächst gefesselt und dann später freifliegend – ähnlich wie seinerzeit bei dem Do 31 – seine Senkrecht- Start- und Landefähigkeit unter Beweis stellen muss. Erst dann, wenn diese Machbarkeit bewiesen ist, wolle man parallel mit einem freifliegenden Modell im kommenden Jahr an die Entwicklung des kompletten Flugzeugs gehen. Der Erstflug ist für das Jahr 2020 geplant.