Für Samantha Cristoforetti war es bereits der zweite Aufenthalt auf der Internationalen Raumstation ISS. Gleich nach Ankunft im Astronauten-Zentrum der ESA in Köln gab die Italienerin eine Pressekonferenz. Sie bedankte sich bei allen Beteiligten der Mission und insbesondere der Rückkehr-Teams, die sich um die Bedürfnisse der zurückgekehrten Astronauten kümmern. Besonders habe sie sich gefreut, dass die Italienische Luftwaffe sie in den USA abgeholt und nach Hause geflogen hat.
Entwicklung der ISS
Als Astronautin für eine Mission selektiert zu werden sei schon eine einmalige Möglichkeit. Sie sei privilegiert, dies noch ein zweites Mal erlebt zu haben, so Cristoforetti. Spannend sei gewesen, zu sehen, wie sich die ISS innerhalb von einigen Jahren weiterentwickelt hat. Es gebe nun viel mehr Geräte und wissenschaftliche Einrichtungen als bei ihrem ersten Aufenthalt. Ihre zweite Mission auf der ISS beinhaltete unter anderem einen Space Walk und die Übernahme von Führungsfunktionen.
Letzte zwei Wochen als Kommandantin
Cristoforetti übernahm in den letzten beiden Wochen ihres Aufenthalts auf der ISS das Kommando der Raumstation. Sie ist damit die erste europäische Frau, die diese Funktion übernommen hat.
Nie ausgeträumt
Bei ihrer ersten Mission 2014 ist Cristoforetti ist mit einer Sojus-Kapsel gereist. Dieses Jahr mit dem Crew Dragon. Ein Journalist wollte wissen, ob sie denn auch noch mit einem europäischen Raumfahrzeug ins All fliegen würde. «Wenn man aus dem All zurückkommt, wollen immer alle wissen, was als Nächstes kommt», stellt die Astronautin fest. Doch sie habe einen Punkt im Leben erreicht, in welchem es nicht mehr primär ums Erreichen eigener Träume gehe, sondern darum, was der Allgemeinheit diene. Natürlich würde sie sich über ein europäisches Raumfahrzeug freuen. Sie sei sich ziemlich sicher, dass es viele junge Astronauten gebe, die damit fliegen würden. Aber wenn man sie fragen würde, wäre sie natürlich mit Herzblut dabei. Es wäre die Erfüllung eines Traums, gibt sie zu.