Das Transportflugzeug BelugaXL trägt als wichtiger Bestandteil des industriellen Systems von Airbus wesentlich zum Produktionshochlauf nach 2019 bei. Die BelugaXL bietet 30 Prozent zusätzliche Transportkapazität und ist sieben Meter länger sowie einen Meter breiter als das Vorgängermodell BelugaST. Der Querschnitt des Frachtraums ist so gross wie bei keinem anderen Frachtflugzeug weltweit. Die BelugaXL kann daher zwei A350-XWB-Flügel gleichzeitig aufnehmen, während die bisherige BelugaST nur einen transportieren kann. Ihre Reichweite mit einer maximalen Nutzlast von 51 Tonnen beträgt 4'000 km (2'200 nm). Die Musterzulassung folgt auf ein intensives Flugerprobungsprogramm, in dessen Verlauf die BelugaXL mehr als 200 Flugtests und über 700 Flugstunden absolviert hat. Airbus wird zwischen 2019 und 2023 insgesamt sechs BelugaXL bauen, die nach und nach die bisherige BelugaST-Flotte ersetzen werden.
Start des Programms vor fünf Jahren
Das BelugaXL-Programm wurde im November 2014 gestartet. Der neue Grosstransporter basiert auf dem A330-200-Frachter, dessen Komponenten und Ausrüstung zu einem grossen Teil wiederverwendet werden. Er fliegt mit Trent 700-Triebwerken von Rolls-Royce. Das abgesenkte Cockpit, die Frachtraumstruktur sowie das Heck und Leitwerk wurden gemeinsam mit Partnern entwickelt. Sie verleihen dem Flugzeug sein einzigartiges Aussehen. Die BelugaXL ist die jüngste Ergänzung des Transportportfolios von Airbus. Das Unternehmen nutzt für den Transport von Teilen zwischen seinen Standorten auch den Strassen-, Schienen- und Seeweg. Der Lufttransport bleibt jedoch die primäre Methode für grosse Flugzeugkomponenten. Die BelugaXL wird wie die BelugaST von elf Standorten in Europa aus operieren. Airbus stärkt damit weiter seine industriellen Fähigkeiten, um seine Verpflichtungen erfüllen zu können.