Trainiert wurden bei der «Hot.NL»-Übung unter anderem sogenannte «Brown-out»-Landungen mit Chinook- und Cougar-Transporthubschraubern; also Landungen, bei welchen eine grosse Sandwolke entsteht, welche den Piloten die Sicht weitgehend versperrt.
«Brown-out ist ein regelmässiges Ereignis während unserer Arbeit», betonte der Kommandant des 300. Cougar Squadron, Oberstleutnant Jorik ter Veer. «Nicht nur in Wüstengebieten, sondern auch bei Übungen in Europa und sogar hier in den Niederlanden treffen wir manchmal auf solche Situationen. Umso wichtiger ist es dies zu trainieren.» Dies galt auch für die Infanteristen der 11. Luftlandebrigade, die an der Übung teilnahmen. Von einem Hubschrauber aufgenommen oder in einer Staubwolke abgesetzt zu werden, erfordert unterschiedliche Fähigkeiten und eine enge Koordination.
So staubig wie möglich
Normalerweise findet die Übung in Spanien oder Portugal statt, wo die Trainingsbedingungen durch Sand, Staub und Trockenheit geradezu ideal sind. Aufgrund der COVID-Massnahmen in Europa musste die Ausbildung dieses Jahr im eigenen Land stattfinden. Trainiert wurde in verschiedenen Regionen mit sandigen Ebenen.
Während der drei Wochen wurden die verschiedenen Verfahren tagsüber, aber auch bei Dunkelheit trainiert. Das extrem heisse Wetter, welches in den Niederlanden in den letzten Wochen herrschte, war ein willkommenes Geschenk für die Ausbildungsleitung.