Die «Panoramaterrasse» sollte ursprünglich die Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des Genève Aéroport im September 2020 krönen. Nach einer rund einjährigen Verzögerung infolge der pandemiebedingten Einschränkungen eröffnet der GVA seine neue Terrasse nun am morgigen Donnerstag, 24. Juni um 10 Uhr.
Einzigartiger Blick auf das Rollfeld
Die «Panoramaterrasse» ist bis Ende 2021 kostenlos zugänglich und bietet in der Hochsaison an sechs Tagen in der Woche einen aussergewöhnlichen Blick auf das Rollfeld, mit dem Juragebirge im Hintergrund. Spotter haben ein Blick auf die gesamte Start- und Landebahn. Dieser Nichtraucherbereich befindet sich in der 4. Etage des Hauptgebäudes und ist nach einer speziellen Sicherheitskontrolle zugänglich. Die Besucher haben ausserdem Zugang zu einem Vorführraum, in dem Filme über Genève Aéroport und seine Geschichte gezeigt werden. Für Verpflegung ist ebenfalls gesorgt.
Erste Terrasse seit 20 Jahren
Es handelt sich nicht um die erste öffentliche Terrasse auf dem Flughafengelände. Bereits 1925 wurden am Genève Aéroport Plattformen eingerichtet, auf denen die Besucher die Flugzeuge bewundern konnten. Diese wurden im Laufe der architektonischen Veränderungen der Gebäude verlagert. Die symbolträchtigste unter ihnen geht auf die Errichtung des neuen Flughafengeländes im Jahr 1968 zurück. Sie hatte die Form einer 500 Meter langen und 4 Meter breiten Esplanade mit Blick auf die vorderen Positionen der Flugzeuge, direkt über dem Rollfeld. Im Laufe der Jahre entwickelte sie sich zu einem beliebten Ort für die Genfer, vor allem an den Wochenenden.
Seit den Bauarbeiten am Westflügel in den 2000er Jahren hatte der Flughafen keine Aussichtsterrasse mehr, zum Leidwesen der Flugbegeisterten. 2017 hat der Generaldirektor André Schneider dieses Projekt, das ihm sehr am Herzen liegt, wieder aufgenommen. Sein Ziel: eine enge Verbindung zwischen der Bevölkerung und dem Flughafengelände wiederherzustellen und die Besucher mit einem aussergewöhnlichen Blick auf die Start- und Landebahn zu erfreuen. «Welches Kind träumt nicht davon, die Flugzeuge aus der Nähe zu sehen? Ich freue mich, dass die Genfer ihre Terrasse nach 20-jähriger Abwesenheit zurückbekommen», sagt André Schneider.