Das Mantelstromgebläse mit dem Projektnamen EleFanT (Electric Aircraft Fan Technology) soll die Vorteile dieser Technologie für die regionale Luftfahrt demonstrieren.
Die vorgeschlagene Antriebslösung mit Mantelstromgebläse anstelle herkömmlicher Propeller bietet in drei Hauptbereichen wesentliche Vorteile: Sicherheit, Geräuschpegel und Motorinstallation. Durch die schnelle Demonstration von Technologien für die elektrische Luftfahrt soll das EleFanT-Projekt das Tempo der Entwicklung der elektrischen Luftfahrt beschleunigen und die Teilnehmer für internationale Triebwerks- und Flugzeug-Entwicklungsprojekte positionieren.
Gemeinsame Entwicklung für kleine Regionalflugzeuge
Im Rahmen des EleFanT-Projekts, das im Juli 2021 startete und 1.5 Jahre laufen wird, werden die britische GKN Aerospace und das Royal Swedish Institute of Technology KTH gemeinsam die Mantelstrombläser für kleine Regionalflugzeuge entwickeln. Das Projekt EleFanT ist Teil des H2Jet-Programms und mit einem Budget von 2,8 Millionen Euro veranschlagt. Es betrifft die Entwicklung eines Wasserstoffantriebssystems im Rahmen einer Partnerschaft zwischen GKN, der schwedischen Energiebehörde, mehreren schwedischen Universitäten, dem KTH sowie den schwedischen Forschungsinstituten RISE und Oxeon.
Nutzniesser des Projekts könnten Unternehmen sein, die bisher auf reine Propellerantriebe gesetzt haben. Ähnlich der Turbofans, die durch Strahlturbinen angetrieben werden, können leistungsabgestimmte E-Motoren in die Mantelstrombläser integriert werden.
Wesentlicher Beitrag an Technologiefortschritt
Die europäische Luftfahrtindustrie hat sich klare Ziele gesetzt und einen ehrgeizigen Fahrplan verabschiedet, um bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Die parallele Entwicklung verschiedener Antriebslösungen für Flugzeugtriebwerke ist einer der wichtigen Schritte. GKN Aerospace in Trollhättan, Schweden, mit seinen marktführenden innovativen Triebwerkslösungen und KTH mit seinem reichen Erfahrungsschatz in der Technologieentwicklung können einen wesentlichen Beitrag zu diesem Technologieschritt leisten.
«Wir stehen dieser Initiative sehr positiv gegenüber, die uns hilft, Teil der Lösung für die Klimaherausforderung der Luftfahrt zu werden. Wir werden stark von der langjährigen Erfahrung von GKN Aerospace und KTH in den Bereichen Turbomaschinen, Leichtbau und fortschrittliche Fertigungstechnologien profitieren. Aus Elektrifizierungs- und Nachhaltigkeitsperspektive ist das Projekt stark auf unsere kürzlich angekündigten Programme H2GEAR und H2JET ausgerichtet», sagt Henrik Runnemalm, Vice President GKN Aerospace Global Technology Center in Schweden.