Die Übung Yorknite auf dem RAF-Luftwaffenstützpunkt Leeming ist zentraler Bestandteil des Nacht- und Tiefflugtrainings von Schweizer Kampfjetpiloten. Rund die Hälfte der nötigen Trainingsflüge findet während dieser Kampagne statt. Sie dauert noch bis Anfang Dezember.
Helikopter trainieren in Schweden
In Schweden festigen die Schweizer Helikopter-Besatzungen die Verfahren des taktischen Lufttransportes im Tiefflug im Verband bei Tag und in der Nacht. Der Einsatz von Täuschkörpern ohne Minimalhöhen wird ebenfalls trainiert. Insgesamt nehmen rund 25 Angehörige der Schweizer Luftwaffe mit drei Cougar-Helikoptern an diesem Training teil. Die sogenannte «FMV Vidsel Test Range» in Schweden bietet der Schweizer Luftwaffe ideale Trainings- und Umweltbedingungen. Die grossräumigen Trainingssektoren ermöglichen es, taktische Einsätze in allen Einsatzbereichen effektiv zu trainieren. Das Training basiert auf dem Abkommen der Schweiz mit Schweden vom 14. März 2014 über die bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der militärischen Ausbildung. Das letzte Training in Vidsel fand im Jahr 2022 statt.
Beschränkungen limitieren Trainings in der Schweiz
Aufgrund von geografischen und demografischen Begebenheiten sowie der in der Schweiz vorhandenen Mittel kann die Luftwaffe nicht alle relevanten Szenarien im Inland trainieren. Dies liegt unter anderem an den begrenzten und knappen Trainingsräumen, Höhen- und Geschwindigkeitsbeschränkungen, den eingeschränkten Flugbetriebszeiten, der Begrenzung der Flugbewegungen an den Flugplätzen sowie dem dichten zivilen Luftverkehr über der Schweiz. Der hohen Bevölkerungsdichte wegen müsse zudem Rücksicht auf die Lärmbelastung genommen werden, so die Luftwaffe. Sie ist auf Trainings und Kooperationen mit Partnerländern angewiesen, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu erhalten und zu stärken.