Die dritte Maschine der neuen E2-Helvetic-Flotte landete am Montagabend planmässig um 22.28 Uhr Ortszeit erstmals auf dem Flughafen Zürich. Der jüngste Zuwachs der neuen Generation überquerte den Atlantik in etwas mehr als 11 Stunden und folgte dabei der mittlerweile schon zur Tradition gewordenen Route mit Zwischenstopps in Recife und Las Palmas.
Neue E-2 Flotte: Helvetic zieht positive Bilanz
Wesentlich geringerer Treibstoffverbrauch kombiniert mit zuverlässiger Technik: Nach vier Monaten im Einsatz bestätigen die beiden bereits für Helvetic Airways verkehrenden Embraer E190-E2 die vom brasilianischen Hersteller in Simulationen erreichten Werte. Mit einer Reduktion des Kerosinverbrauchs von bis zu 20 % unterschreiten die Maschinen des Typs E2 die Verbrauchsberechnungen und Simulationsergebnisse des Herstellers deutlich und erfüllen damit die Erwartungen. Dank neuester Luftfahrttechnologie erweist sich das Flugzeug im Betrieb mit Resultaten von knapp 99 % ferner als technisch ausserordentlich zuverlässig.
«Dieses erste positive Fazit bestätigt Helvetic Airways darin, die richtige strategische Wahl getroffen zu haben, und ermöglicht es der Schweizer Airline, ihr mittelfristiges Ziel zu erreichen, bis 2021 über die modernste und umweltfreundlichste Regionalflotte Europas zu verfügen», so der stolze Besitzer Martin Ebner. Mit dem Neuzugang verfügt Helvetic Airways derzeit über eine Flotte von 14 Maschinen, darunter 11 Embraer E190-E1 und drei Embraer E190-E2. In den nächsten Monaten wird sich der Lieferrhythmus der neuen Maschinen des Typs E2 noch verdichten. Bis zum Sommer 2020 sollen vier weitere E190-E2 die Flotte von Helvetic Airways ergänzen, deren Gesamtzahl sich dann auf sieben belaufen wird. Gleichzeitig werden drei Embraer E190 der ersten Generation nach und nach ausgemustert.
Schweizer Premiere: Helvetic Airways heisst die Embraer E195-E2 «TechLion» in Zürich willkommen
Helvetic Airways stellt derzeit ihre Embraer-E190-Flotte von der Generation E1 auf die Generation E2 um. Der auf Promotionstour befindliche brasilianische Hersteller Embraer hat mit der spektakulären «TechLion» seine grösste für den kommerziellen Einsatz konzipierte Maschine vorgestellt. Mit einer Länge von 41,5 Metern und einer Spannweite von 35,1 Metern sowie einem maximalen Startgewicht von 61,5 Tonnen kann das Flugzeug bis zu 144 Passagiere über eine Strecke bis 4800 Kilometern befördern.
«Die E195-E2 wird den Markt grundlegend revolutionieren. Es überrascht daher wenig, dass auch Helvetic Airways als führende Airline, wenn es um Innovation und neue Technologien geht, in Erwägung zieht, ihre bestehende Embraer-Flotte um das Flugzeug zu ergänzen», sagt Martyn Holmes, Vice President für Europa, Zentralasien und Russland bei Embraer Commercial Aviation. «Dieses Flugzeug erfüllt die Wünsche der Fluggäste betreffend Nachhaltigkeit, Komfort und Zuverlässigkeit und hilft den Airlines gleichzeitig, ihre Betriebskosten niedrig zu halten. Die Zahlen sprechen für sich: Im Vergleich zur E195 der heutigen Generation liegt der Treibstoffverbrauch pro Sitzplatz um 25,4 % niedriger. Zudem ist die E195-E2 das umweltfreundlichste Flugzeug seiner Klasse und erreicht bei den Aussengeräuschen und Emissionen ausserordentlich tiefe Werte.» Zu Recht trägt die E195-E2 die Aufschrift «Profit Hunter».
Zwölf Bestellungen, zwölf Optionen
Im Zuge ihrer strategischen Überlegungen zur Flottenorganisation prüft Helvetic Airways derzeit, einige der Bestellungen für die E190-E2 in solche für die grössere Embraer E195-E2 umzuwandeln. «Mit ihrem sinnvollen Mix aus Sitzkapazität, Reichweite, Treibstoffverbrauch und Umwelt-freundlichkeit ist die Embraer E195-E2 derzeit im Segment der Mittelstreckenflugzeuge mit 120 bis 150 Sitzen praktisch konkurrenzlos. Durch den Betrieb einer Flotte mit Cockpit-Gemeinsamkeiten sowie unterschiedlicher Sitzplatzkapazität können wir die betriebliche Flexibilität unseres Unternehmens weiter steigern», erklärt Tobias Pogorevc, der CEO von Helvetic Airways. Wie bereits berichtet, hat Helvetic Airways im Juli 2018 bei Embraer insgesamt 12 E190-E2 bestellt und sich eine Option auf weitere 12 Flugzeuge gesichert. Wenn die Gesellschaft von allen Optionen Gebrauch macht, würde sich der Gesamtbetrag der Transaktion gemäss Katalogpreis auf etwa USD 1,5 Mrd. belaufen. Für Martin Ebner, ehemaliger Top-Banker und Miteigner von Helvetic Airways – «50 % gehören meiner Frau» – ist nicht nur der Profit wichtig, sondern die Wahl der richtigen und zuverlässigen Partner von Helvetic.