Smartflyer hat vor acht Jahren mit der Entwicklung des hybrid-elektrischen Antriebsstrangs des SFX1 begonnen. Das Design des SFX1 wurde von Grund auf neu entwickelt. Das Modell ist für den Elektroantrieb ausgelegt und optimiert. Der Propeller ist auf dem Seitenleitwerk angeordnet, wo der Schub seine beste Wirkung erzielt. Die Batterien finden im Flügel Platz, wo die grosse Masse biegemomentneutral liegt. In der Nase des Flugzeuges ist Platz für einen Range Extender oder zusätzliche Batterien, je nach der geplanten Mission. Der Range Extender ist eine Verbindung von Verbrennungsmotor und Generator. Der Inverter und der Elektromotor sowie die Batterien wurden während Dauertests auf ihre Leistungsfähigkeit getestet. 

Zelle aus der Zentralschweiz

Während der letzten vier Jahre wurde die Zelle konstruiert und von der Firma Aerolite in der Zentralschweiz gebaut. Diese besteht aus Kohlefaser, welche mit dem Prepreg-Verfahren verarbeitet wurde. Ein Novum in dieser Grösse von Flugzeug ist die Herstellung des Rumpfes, welcher keine Klebestellen aufweist, sondern in einem Stück aus der Form entnommen wird. 

Integration der Batterien

Die Integration von Batterien in einem Flügel ist von der Torsionssteifigkeit her eine schwierige Aufgabe, welche von den smartflyer Designern und in Zusammenarbeit mit dem tschechischen Ingenieurbüro 5M Levit hervorragend gemeistert wurde. Dies wurde während eines statischen Belastungstests, bei dem die Zelle mit 5.6 Tonnen belastet wurde, demonstriert.

Investoren gesucht

Für die weiteren Schritte sucht die Smartflyer AG neue Investoren, damit der Prototyp nächstes Jahr in die Luft kommt. Eine Zertifizierung ist mit einem Industriepartner angedacht, so dass der smartflyer SF1 im Jahr 2030 in den kommerziellen Einsatz gehen kann. Damit wird smartflyer SF1 das erste Elektroflugzeug mit austauschbarer Energiequelle sein und die Luftfahrt revolutionieren.