Die Stimmung ist vermutlich optimistisch auf der diesjährigen European Business Aviation Convention Exhibition (EBACE) in Genf, die vom 21. bis 23. Mai stattfindet. Denn für das vergangene Jahr wurden im Februar erfreuliche Zahlen bekannt gegeben.
Positiver Trend bei der Produktion von neuen Maschinen
So war laut dem Branchenverband General Aviation Manufacturers Association GAMA 2018 ein positiver Trend bei der Produktion von Neuflugzeugen in der Allgemeinen Luftfahrt zu verzeichnen. 2443 Flugzeuge wurden ausgeliefert, ein Plus von 4,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Darunter sind 1139 Kolbenmotorflugzeuge.
Bei den Business Jets gab es mit 703 ausgelieferten Maschinen 2018 ebenfalls eine Steigerung gegenüber 676 Jets in 2017. Dazu kommen noch 601 Turboprops. Zusammen erzielten diese 2443 ausgelieferten Flugzeuge 2018 einen Umsatz von 20,6 Milliarden US-Dollar gegenüber 20,2 Milliarden US-Dollar in 2017, ein Plus von 1,5 Prozent.
Welches sind die Highlights in Genf?
2019 spielt sich ein Zweikampf um den Titel «Schnellster Businessjet» ab. Da ist einmal die seit Jahren etablierte amerikanische Gulfstream G650ER mit maximal Mach 0.925. Die ebenfalls in Genf gezeigte neue Global 7500 des kanadischen Herstellers Bombardier Business Aircraft ist exakt genauso schnell.
In Genf sind auch alle Hersteller kleinerer Business-Jets präsent. So kommt das Einstiegsmodell bei den Personal Jets vom US-Flugzeugbauer Cirrus, der SF50-Vison Jet, in die Schweiz. Zu den Very-light-Jets in Genf gehört die jüngste Version des HondajetElite.
Eine Klasse höher bei den leichten Jets heissen die Platzhirsche Embraer mit seinen Phenom-Modellen 100/300 sowie Cessna Citation M2 bis CJ4. Pilatus ist ebenfalls einer der Wettbewerber mit dem PC-24.
Bei Midsize- und Super-Midsize-Jets konkurrieren Cessna mit seinen Modellen Longitude und Latitude, Embraer mit Praetor-500/600 und der Legacy 650, Bombardier mit Challenger- oder Lear-Typen sowie Gulfstream mit der G280.
Top-Liga in Genf
Die Top-Liga auf der EBACE besteht nicht nur aus Gulfstream oder Bombardier, auch die Falcon von Dassault, die Lineage 1000E von Embraer und natürlich Boeing sowie Airbus gehören dazu. Airbus zeigt einen ACJ319. Boeing Business Jets ist auf der EBACE präsent, zeigt aber kein Flugzeug. Denn zumindest kleinere BBJ-Jets basieren auf der gegroundeten 737MAX.