Der Technologiekonzern EDGE mit Hauptsitz in Abu Dhabi umfasst mehr als 20 Unternehmen in den vier Kernbereichen Plattformen und Systeme, Raketen und Waffen, elektronische Kriegsführung und Cybertechnologien sowie Handel und Missionsunterstützung. Zu diesen Unternehmen gehört auch ADASI, welches an der IDEX 23 gleich mehrere unbemannte Luftverteidigungssysteme vorstellte.
Unbemanntes Kampfflugzeug
Für besonderes Aufsehen sorgte Jeniah, ein unbemanntes Kampfflugzeug (UCAV). Dieses soll mit hoher Nutzlast, grosser Reichweite und hoher Geschwindigkeit ein hochtechnologisches und autonomes Mittel zur Durchführung einer Vielzahl von Militäroperationen darstellen und über Stealth-Fähigkeiten verfügen. Neben dem UCAV wurde eine Bodenkontrollstation ausgestellt, welche für die Überwachung und Steuerung des Systems zuständig ist.
Drohnen für Logistische Zwecke
Mit einer noch höheren Nutzlast von 500 kg und einer maximalen Reichweite von 360 km bei einer Reisegeschwindigkeit von 120 km/h ist AIRTRUCK für die strategische Logistikunterstützung wie die Versorgung von Truppen in entlegenen Gebieten, die medizinische Evakuierung und die Aufklärung konzipiert.
Der QX6-50, eine weitere Ergänzung der QX-Reihe, wurde für logistische Zwecke für militärische und zivile Anwendungen entwickelt. Das unbemannte Drehflügler-Luftfahrzeug (UAV) kann eine Nutzlast von 50 kg über eine Entfernung von bis zu 200 km befördern, kann autonom operieren und ist zur Erleichterung der Wartung mit anderen QX-Varianten hochgradig modular.
Zudem stellte das Unternehmen ein Starrflügler-UAV vor, welches als Testplattform für interne Flugtestes von Luft-Boden-Munition konzipiert wurde. Es soll in der Produktentwicklung zum Einsatz kommen.
Verkehrsmanagement unbemannter Systeme
Zur Harmonisierung der bemannten und unbemannten Luftfahrt stellte das Unternehmen nach einer strategischen Investition in den UTM-Anbieter High Lander zwei Lösungen für das unbemannte Verkehrsmanagement (UTM) vor. Universal UTM bietet eine autonome Echtzeit-Überwachung von Flugplänen und Drohnenaktivitäten mit der Möglichkeit, Flüge zu genehmigen oder zu verweigern, alternative Routen vorzuschlagen und auf Änderungen während des Fluges zu reagieren. Die ebenfalls auf der Veranstaltung vorgestellte interaktive Missionskontrollplattform ermöglicht es den Nutzern, eine Drohnenflotte zu automatisieren und zu steuern, um Operationen durchzuführen, und bietet Luftraumkontrolle in Echtzeit.