«Mit der Ausweitung der Produktion von Verkehrsflugzeugen in Mobile auf eine zweite Produktlinie mit 400 zusätzlichen Arbeitsplätzen stärkt Airbus seine Position als wirklich globaler Flugzeughersteller. Gleichzeitig beweist Airbus einmal mehr, dass es ein wichtiger Teil der amerikanischen Fertigungsindustrie ist», erklärte C. Jeffrey Knittel, Chairman & CEO von Airbus America. «Mit Mobile und unserem Netz von Fertigungsstandorten in Asien, Kanada und Europa sind wir strategisch so aufgestellt, dass wir unsere Kunden weltweit besser bedienen können.» Airbus hatte im Oktober 2017 den geplanten Ausbau der A220-Produktion in Mobile bekannt gegeben.
Die erste in den USA gebaute A220 geht an Delta Air Lines
Anfang dieses Jahres begannen im Mobile Aeroplex in Brookley die Bauarbeiten für die Haupthalle mit der A220-Flowline und weiteren Nebengebäuden für die neue A220. Airbus baut die ersten Flugzeuge zunächst noch in den bestehenden Gebäuden für die A320-Familie sowie in weiteren neugebauten Hallen. Die erste in den USA gebaute A220 – eine A220-300 für Delta Air Lines – soll im dritten Quartal 2020 ausgeliefert werden. Bis Mitte des nächsten Jahrzehnts wird das Werk 40 bis 50 A220-Jets jährlich produzieren.
Hohe Treibstoffeffizienz
Die A220 wurde als einziges Flugzeug speziell für den Markt der 100- bis150-Sitzer entwickelt. Das Flugzeug verbindet hohe Treibstoffeffizienz mit einem für die Single-Aisle-Klasse überzeugenden Passagierkomfort wie in einem Grossraumflugzeug. Dank moderner Aerodynamik, fortschrittlicher Materialien und Pratt & Whitney PW1500G-Getriebefan-Triebwerken der neuesten Generation bietet die A220 einen um mindestens 20 Prozent geringeren Treibstoffverbrauch pro Sitz im Vergleich zu Flugzeugen der vorherigen Generation.
Auftragsbestand von 551 Airbus A220
Die A220 bietet die gleiche Leistung wie grössere Single-Aisle-Flugzeuge. Ende Juni 2019 belief sich der Auftragsbestand für die A220 bereits auf 551 Flugzeuge. Die A220 erfüllt alle Voraussetzungen, um den Löwenanteil des Markts der 100- bis -150-Sitzer für sich zu gewinnen. Der Bedarf dieses Segments wird auf 7'000 Flugzeuge in den nächsten 20 Jahren geschätzt. Airbus unterhält enge und langjährige Beziehungen zu den Vereinigten Staaten. Die grössten US-Fluggesellschaften betreiben Airbus-Flugzeuge in ihren Flotten. Ausserdem ist Airbus ein wichtiger Partner der US-amerikanischen Luft- und Raumfahrtunternehmen und für Arbeitnehmer. Das Unternehmen hat allein in den letzten drei Jahren Komponenten und Materialien im Wert von 48 Mrd. US-Dollar von amerikanischen Zulieferern gekauft und damit mehr als 275'000 amerikanische Arbeitsplätze unterstützt.
Starke Präsenz in den USA
Zu den Airbus-Standorten in den USA gehören Entwicklungs- und Konstruktionszentren in Kansas und Alabama, Schulungszentren in Florida und Colorado, Materialunterstützung und Hauptverwaltung in Virginia, eine innovative Denkfabrik (A3) in Kalifornien, ein Unternehmen zur Analyse von Drohnendaten (Airbus Aerial) in Atlanta, Georgia, Anlagen zur Fertigung und Montage von Hubschraubern in Texas und Mississippi sowie ein Werk zur Produktion von Satelliten (OneWeb) in Florida.