Bis Mitte 2022 wird zur Modernisierung des A320-Produktionssystems innerhalb der heutigen A380-Endlinie in Toulouse eine A321-Produktionslinie mit modernster digitaler Fertigungstechnologie errichtet werden. Die neuen Anlagen werden mehr Flexibilität bei der A321-Produktion schaffen, wobei die gesamte industrielle Single-Aisle-Kapazität in Toulouse konstant bleibt.
Optimierung der industriellen Abläufe
«Wir verzeichnen eine beispiellose Nachfrage nach unserer erfolgreichen A320neo-Familie und insbesondere nach den A321LR (Long Range) und A321XLR (Xtra Long Range) Versionen», sagte Michael Schöllhorn, Chief Operating Officer von Airbus. «Zur Optimierung der industriellen Abläufe erhöhen wir unsere globale A321-Produktionskapazität und Flexibilität und errichten eine Endmontagelinie der nächsten Generation in Toulouse.» Derzeit wird die A321 einzig am Airbus-Standort in Hamburg sowie in Mobile, Alabama, USA, endgefertigt und ausgeliefert.
Der Standort Toulouse sei aus Gründen der allgemeinen Wettbewerbsfähigkeit, der Markteinführungszeit, der Investitionskoste sowie der verfügbaren Nutzfläche und Ressourcen gewählt worden, so Airbus.
Höhere Reichweite, reduzierter Treibstoffverbrauch
Aus der A320neo-Familie wurden bis heute mehr als 7100 Flugzeugen an über 110 Kunden verkauft. Die A321XLR ist der neueste Schritt in der Weiterentwicklung dieser Flugzeugfamilie. Mit diesem Flugzeug reagiert Airbus auf die Nachfrage des Marktes nach noch mehr Reichweite und Nutzlast und erhöht die Wertschöpfung für die Fluggesellschaften. Ab 2023 wird sie gemäss Angaben des Flugzeugbauers eine Reichweite von maximal 4700 nm bieten und 30 Prozent weniger Treibstoff pro Sitz verbrauchen als Konkurrenzprodukte der vorherigen Generation.